Bereits innerhalb der ersten zwei Wochen nachdem wir den Entschluss gefasst hatten zu bauen, hörten wir erstmalig von der Roth Massivhaus. Ein Kollege von mir hatte vor wenigen Jahren mit der Bau-GmbH Roth ein Einfamilienhaus in Berlin errichtet. Das Beste an der Sache, er war zufrieden mit dem Ablauf und noch immer zufrieden mit dem Ergebnis. Na wenn das kein gutes Prädikat ist.
Die Außendarstellung der Bau-GmbH Roth
Zuallererst ging es also auf die Website der Bau-GmbH Roth. Diese erwies sich meiner Ansicht nach als zeitgemäße Präsentation dessen, was das Unternehmen zu bieten hat. Relativ schnell hatten wir nach Angabe unserer gewünschten Parameter, wie Wohnfläche und Zimmer das für uns in Frage kommende Haus herausgefiltert. Bei den fett gedruckten Flächenangaben schummelt Roth Massivhaus etwas, man sollte eher auf den Wert achten, der gemäß Wohnflächenverordnung (WoFlV) ermittelt wurde, um vergleichbare Werte zu haben.
Kontaktaufnahme
Von meinem Kollegen hatte ich direkt die Kontaktdaten von Herrn Friedrich erhalten, der ihn selbst einmal sehr gut beraten hatte. Nach einem ersten Telefonat verabredeten wir uns kurzfristig zu einem gemeinsamen Termin im Büro am Kaiserdamm.
Zu unserer Freude erwies sich unser Ansprechpartner nicht nur am Telefon als sympathischer Ansprechpartner. Wie bereits gewohnt, nannten wir ihm unsere Eckdaten, woraufhin er uns die ebenfalls von uns präferierte Villa Lugana vorschlug und mit uns direkt anfing den Grundriss zu bearbeiten. Schönes Detail hierbei war, dass man die während des Gespräches vorgenommenen Änderungen am Entwurf auf einem großen Flatscreen live mitverfolgen konnte. Keine Selbstverständlichkeit, auch nicht im Hause Roth.
Ebenfalls positiv, dass sich im Untergeschoss eine kleine Bemusterungsabteilung befindet. Hier erhält man eine Ahnung davon, was denn im zukünftigen Haus auch tatsächlich verbaut werden könnte oder besser nicht. Ich für meinen Teil wusste zum damaligen Zeitpunkt nicht einmal, dass es engobierte Tonziegel gibt, geschweige wie sie aussehen und was sie auszeichnet.
Wir saßen rund 90 Minuten zusammen und erarbeiteten in dieser Zeit einen ersten Entwurf einer Villa Lugana. Einige Visualisierungen, samt Grundrissentwurf, die Bauleistungsbeschreibung und einen Vertragsentwurf konnten wir direkt mitnehmen. Das Angebot folgte per E-Mail am nächsten Tag.
Später nutzten wir auch die Möglichkeit einer Rohbaubesichtigung. Roth bietet diese regelmäßig an und bewirbt diese per E-Mail und auf der Website. So hatten wir die Gelegenheit uns auch einmal eine Villa Lugana in der Realität anzusehen, wenn auch diese stark verändert individuell angepasst worden war.
Wir sind unentschlossen
Zu diesem Zeitpunkt waren wir noch am Anfang unserer Findungsphase und mussten einfach noch mehr Angebote bekommen, um eine Vergleichsbasis zu haben. Zeitgleich waren wir noch mit drei weiteren Anbietern im Gespräch: Bärenhaus, Akost und einem weiteren Massivhaus Anbieter. Passend, dass wir dann erst einmal in den Urlaub starteten, um uns die Karten zu legen.
Entscheidung gegen Roth Massivhaus
Einige Wochen nach unserem Urlaub kristallisierte sich langsam heraus, dass es Bärenhaus nicht werden würde. Kurze Zeit später folgte die Entscheidung gegen Akost. Der andere Massivhaus Anbieter hatte ein Rundum-Sorglos-Paket anzubieten, welches uns annähernd jede Aufgabe abzunehmen versprach. So hätten wir uns dort weder um Bauwasser, noch Baustrom oder gar die Endreinigung kümmern müssen. Selbst das Richtfest wäre inklusive gewesen. Die Bauleistungsbeschreibung versprach außerdem eine hochwertigere Ausstattung als die von Roth Massivhaus. Also unternahmen wir einen letzten Versuch, indem wir den Roth Vertrieb um die Abgabe eines Angebotes mit ähnlichem Leistungsumfang wie den des Mitbewerbs baten. Obwohl er eigentlich Urlaub hatte, nahm er die Herausforderung an, fuhr ins Büro und erstellte das Angebot in Rekordzeit. Dem gebührte unser Respekt. Leider ähnelten sich die Summen so stark, dass wir die Entscheidung gegen Roth fällten.
Wir rudern zurück
In den folgenden Wochen mussten wir die kostenintensive Erfahrung machen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt, so dass wir erneut Kontakt mit Bau-GmbH Roth aufnahmen, um nun mit Roth Massivhaus das Projekt anzugehen. Beim nächsten Termin am Kaiserdamm gaben wir der Konfiguration unserer Villa Lugana dann den letzten Schliff. Hierbei ist positiv hervorzuheben, dass unser Herr Friedrich im Kundeninteresse auch Ausstattungsmerkmale ansprach, die seiner Ansicht nach überflüssig wären.
So sprach er mehrmals die von uns gewünschte, zentrale Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmeenergierückgewinnung (KWL) an. Seiner Ansicht nach überflüssig. Das Geld könne man sich sparen, da man früher oder später trotzdem das Fenster aufreißen würde. Wir blieben standhaft, in Fachkreisen nennt man sowas „Beratungsresistenz“ und werden sehen 😉
Vertrag unterschrieben
Inzwischen haben wir den Bauvertrag unterschrieben und warten darauf, dass wir den Kaufvertrag für das Grundstück unter Dach und Fach bekommen, damit es weitergehen kann. Wenn die anderen Ansprechpartner so freundlich, zuverlässig und flott sind wie unser Vertriebsmitarbeiter, dann war die Entscheidung für Roth Massivhaus keine schlechte. Die Zukunft wird es zeigen. Andere Baublogs lassen zwar leider insbesondere beim Punkt Termintreue nichts Gutes erwarten, doch noch sind wir positiv gestimmt.
Zwischenfazit: Stand September 2017
Inzwischen sind wir im zweiten Baumonat. Das Richtfest liegt hinter uns und in dieser Woche soll das Haus mit Dacheindeckung, Fenstern und Tür dicht gemacht werden. Bisher können wir nichts Negatives über Roth Massivhaus sagen. Sowohl die Kommunikation, angefangen beim Vertrieb, über Entwurf und Bemusterung bis zu Bauleitung und den Gewerken läuft bisher reibungslos. Termine wurden eingehalten, teils wurde sogar schneller gebaut als im Bauzeitplan aufgeführt.
Noch liegt eine weite Wegstrecke vor uns, auf die wir vorsichtig optimistisch blicken und wie der Berliner sagt:
Nicht gemeckert ist genug gelobt!