Infobedarf im Urlaub

In der Findungsphase eines Hausbauprojektes in Urlaub zu gehen war eine schlechte Idee von uns. Anstatt uns zu entspannen, wollten wir Informationen haben und Gespräche führen. Dank Internet und günstigen Datentarifen im Ausland hatten die Ansprechpartner der verschiedenen Hausbaufirmen aber dennoch keine Ruhe vor uns, so auch Familie Erdmann. Hatten wir erwartet bereits in den auf den ersten Termin folgenden Tagen, ein detailliertes Angebot zu erhalten, stellte sich dies im Urlaub als Missverständnis heraus. Das Angebot sollten wir erst zum zweiten Termin als Bestandteil der Präsentation erhalten.

Auch das Thema Hausautomation war für uns von Belang und Bärenhaus, das hatte ich bereits in Erfahrung gebracht, bot ab Werk weder KNX noch Loxone an. Also erbat ich Informationen zur von Bärenhaus angebotenen Lösung: Vimar, die wir auch im Handumdrehen per E-Mail erhielten. Dass uns Vimar leider nicht überzeugen konnte soll aber Futter für einen späteren Beitrag sein.

Der zweite Termin – Die Präsentation

Frisch aus dem Urlaub zurück, fuhren wir an jenem Sonntagmorgen besonders früh los, um nicht noch einmal zu spät zu kommen. Im Urlaub hatte sich Bärenhaus für uns zum Favoriten gemausert, also waren wir besonders gespannt.

Der Zufall wollte es, dass auch Familie Erdmann zeitgleich mit uns eintraf. Wir drehten noch eine Runde, um beiden Vorbereitungszeit zu geben. Frau Erdmann kannten wir bis dato nur vom Telefon und aus der E-Mail-Konversation. Auch von Angesicht zu Angesicht wirkte sie sehr sympathisch.

Neben der Arbeit für die Broschüre hatte sich Familie Erdmann auch die Mühe gemacht einige Schnittchen vorzubereiten. Besondere Anerkennung verdiente hierbei, dass Familie Erdmann sich gemerkt hatte, dass meine Frau keinen Kaffee trinkt. Eigens für sie brachten sie leckeren Tee aus dem heimischen Vorrat mit. Volle Punktzahl in Sachen Gastfreundschaft.

Frontansicht der Stadtvilla Eos 142 der Bärenhaus GmbH

Frontansicht der Stadtvilla Eos 142  (Quelle: Bärenhaus GmbH)

Frau Erdmann stellte uns nun, mit Hilfe der für uns erstellten Mappe, das geplante Haus auf Basis des Haustyps Eos 142 vor. Illustrationen und Grundrisse gefielen uns ausgesprochen gut. Herr Erdmann steuerte von Zeit zu Zeit einige Details bei, hielt sich ansonsten aber eher zurück.

Der zweite Termin – Die Ernüchterung

Nun ging es um die Präsentation der Zahlen. Das Angebot führte alle soeben vorgestellten und fast alle gewünschten Merkmale auf. Leider fehlte der von uns gewünschte Erker. Außerdem zeigte das Angebot keine Preise für die einzelnen Positionen, wodurch das Angebot kaum vergleichbar wurde. Zu allem Überfluss überstieg die Summe des Angebotes, die im ersten Termin avisierte Summe, erheblich.

Wir waren etwas enttäuscht, Herr Erdmann nun aber im Vertriebsmodus. Er bot uns einen Nachlass an und wollte so eine Unterschrift auf einem Vorbehaltvertrag durch uns begünstigen. Da hatte er aber nicht die Rechnung mit uns gemacht. Ohne ausgiebiges Gespräch untereinander unterschreiben wir nämlich mal so gar nichts. Da hätte der Nachlass noch so groß sein können. Herr Erdmann wollte das nicht ganz glauben und legte nach. Bis Frau Erdmann, die die Situation offenbar besser einzuschätzen wusste, langsam die Fahrt herausnahm. Ohne Unterschrift durften wir verständlicherweise auch die Präsentationsmappe nicht mitnehmen.

Wir verließen den Termin mit gemischten Gefühlen und hatten auf der Rückfahrt ordentlichen Gesprächsbedarf. Während wir die in die Planung geflossene Arbeit und Liebe zum Detail, als auch die erwiesene Gastfreundschaft sehr zu schätzen wussten, hatte der im Termin aufgebaute Vertriebsdruck, Bärenhaus soeben doch die Favoritenrolle bei uns gekostet.

Werksbesichtigung

Kurze Zeit später lud Bärenhaus zu einer Werksbesichtigung im Brandenburgischen Freiwalde ein. So kam es, dass wir einen Ausflug dorthin unternahmen. Leider waren unsere Ansprechpartner nicht vor Ort. Stattdessen nahm sich, die ebenfalls ausgesprochen freundliche und um uns bemühte Frau Arndt unserer an und beantwortete viele in der Zwischenzeit aufgekommene Fragen. Die Werksbesichtigung war sehr kurzweilig und gab einen guten Einblick in die Produktion und das Maß des erreichten Automatisierungsgrades. Auch die Produktqualität wirkte für uns Laien sehr gut. Außerdem war es sehr beeindruckend komplette Häuserwände in einer Halle liegen und stehen zu sehen.  Fragen während des Rundgangs wurden ausgiebigst erklärt. Wir hatten den Eindruck, dass hier jeder, selbst an einem sommerlichen Sonntag, völlig hinter dem eigenen Produkt stehen würde.

Wer sich mit dem Gedanken trägt ein Fertighaus zu bauen, sollte solch eine Werksbesichtigung auf jeden Fall einmal mitmachen.

Der Weg zum passenden Angebot

In der darauffolgenden Zeit ließ uns Frau Erdmann dann auf unser Bitten noch ein detaillierteres Angebot mit Einzelbeträgen zukommen. Darüberhinaus stellte sie auch den Kontakt zu einem technischen Ansprechpartner vom Werk her, der einige spezielle Fragen sehr fundiert und recht zügig zu beantworten wusste. Auch in Bezug auf die zum Einsatz kommende Hausautomatisierungslösung gab es ein Entgegenkommen. Es folgten diverse Anpassungswünsche, die in neuen Angeboten mündeten.

Eines Tages begannen wir dann unsere Liste mit Anbietern langsam zusammenzustreichen und die Angebote vergleichbarer zu machen. In der Zwischenzeit hatten wir bereits einige Ausstattungswünsche verworfen oder konkretisiert, so dass der Weg zu einem passenden Angebot für jeden Anbieter machbar war. Bei einem letzten Termin in Werder sprachen wir gegenüber Familie Erdmann dann noch die allerletzten Punkte an. Herr Erdmann hatte noch einige gute Ideen auf Lager und Frau Erdmann versprach diese in ein finales Angebot fließen zu lassen.

Dieses Angebot lag dann bei vergleichbarer Ausstattung leider etwas über dem Niveau des Mitbewerbers. Dafür bot dieser mehr Service rund um das Projekt, so dass wir uns für die Bequemlichkeit bei vergleichbarer Leistung entschieden. Auf unsere Absage folgte eine Mitteilung über die Bereitschaft noch ein wenig optimieren zu können, was wir dann aber nicht mehr nutzen wollten.

Die Absage bei Familie Erdmann fiel uns besonders schwer. Kein anderes Vertriebsteam eines Anbieters hat uns mit so hohem Aufwand, so herzlich und so individuell betreut. Dass man bei dem betrieben Aufwand dann auch gerne einmal eine Unterschrift hätte, ist nur verständlich.

Wer mit dem Gedanken spielt ein Fertighaus bauen zu lassen, sollte Bärenhaus und den Erdmanns auf jeden Fall eine Chance geben.

Bärenhaus GmbH – Das fertige Haus

Anja Erdmann
Telefon: 0176 / 32206630
E-Mail: anja.erdmann@baeren-haus.de
Web: https://www.baeren-haus.de

Bärenhausblog

Wer nachlesen möchte, wie so ein Hausbau mit Bärenhaus abläuft, findet im sehr lesenswerten Bärenhausblog von Flo, Sophie und Willibald viele Informationen, Anregungen und auch eine DIY-Tipps.

 

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