Am Freitag war es nun soweit, der Estrich durfte belastet werden und im Laufe des Tages sollte das Gerüst wegkommen. Da wir ja einen Raupenvorfall hatten, musste ich morgens raus, um meine letzte Chance zu wahren, die Biester ohne Leiter vom Dachkasten zu klauben.
Zu kalt für Raupen
Als ich kurz nach Sonnenaufgang ankam, schlug mir recht unangenehme Kälte im Rousseau Park entgegen. Es macht sich doch bemerkbar, wenn man ein paar Kilometer aus der Stadt herausfährt. Auf freiem Land ist es dann doch etwas kühler.
Vielleicht war auch das ein Grund dafür, weswegen sich am Dachkasten keine Raupe mehr tummelte. Einzig zwei nimmermüde Schmetterlingsanwärter versuchten es noch die Fassade zu erklimmen. Ich nahm sie ab und setzte sie auf der Streuobstwiese aus. Hoffentlich berichten Sie ihren Artgenossen, dass die Schlacht um diese Villa Lugana verloren ging und sich die in 2018 folgenden Generationen lieber ein anderes Ziel zur Verpuppung suchen. 😉
Funktionstest Dachkastenbeleuchtung
Vor drei Wochen hatte ich die Dachkastenbeleuchtung installiert. Wegen einer andauernden Kette von Pleiten, Pech und Pannen, vermochte ich es aber nicht einen Funktionstest durchzuführen. Da man an die Spots nach der Entfernung des Gerüsts nur sehr beschwerlich herankommt, musste der Funktionstest noch vor der Entfernung des Gerüstes stattfinden, um ggf. noch eingreifen zu können.
Letzten Freitag sollte es dann endlich soweit sein. Dummerweise war unsere Bautreppe für das Einbringen des Estrich an der Wand aufgehängt worden und schwebte so ein gutes Stück über dem Boden.
In meinem jugendlichen Leichtsinn dachte ich, dass ich die sicher eben mal aus der Aufhängung heben könne, um sie dann wieder nutzen zu können.
Pustekuchen. Die Treppe wiegt mehr, als ich gehoben bekomme und wirkt wohl nicht nur sehr massiv, sondern ist es auch. Zu meinem Glück kam der aus einem Mann bestehende Aufräumtrupp der Putzer vorbei und sammelte Müll und Farbe zusammen, um die Baustelle einigermaßen ordentlich zu hinterlassen.
Es werde Licht
Ich bat ihn kurz um Hilfe und er stimmte bereitwillig zu. Selbst zu Zweit war es ein Kraftakt die Treppe von der Halterung zu hieven und an der letzten Stufe wieder einzuhängen.
10 Minuten später hatte ich dann die einzelnen Lichtkreise der Dachkastenbeleuchtung zusammengeklemmt, dann über einen Stecker an die Kabeltrommel angeschlossen und es ward Licht. Funktionstest bestanden. Das Gerüst kann nun wirklich weg und ich zur Arbeit.
Freie Sicht
Am Abend kamen wir dann noch einmal vorbei, um das Haus dann ohne Gerüst zu bewundern und die Wirkung der Beleuchtung in der Dämmerung zu bewerten. Beides gefiel uns ausgesprochen gut.
Einzig das kleine Gerüst zum Andecken der Eingangsüberdachung behindert nun noch die Sicht. Aber auch dieses Gerüst soll bald der Vergangenheit angehören.
Am Sonntag schauten wir dann noch einmal bei Tageslicht im Haus vorbei und ließen die neue Perspektive im Inneren auf uns wirken. Nun, da wir uns auch auf dem richtigen Niveau befinden, wirken die Fenster nicht mehr wie zu hoch angebracht.
Eine Veränderung der gefühlten Platzverhältnisse, wie anderswo zu lesen, haben wir nicht feststellen können.
Leider fiel uns dabei auf, dass auf unserem Grundstück recht viel Müll herumliegt. Unsere Gewerke sind eigentlich daran gehalten ihren Müll selbst mitzunehmen und zu entsorgen. Eindrucksvoll hatte ich dies ja vom Putztrupp am Freitag mitbekommen. Von unserem Nachbarn gegenüber hatte ich allerdings gehört, dass unser Estrichtrupp den Müll und Estrichreste in seinem Container zu entsorgen versuchte. Da wir keinen Container mehr haben eine naheliegende Lösung, die aber keinesfalls in Ordnung ist. Unser Bauleiter hat versprochen hier einmal an die Pflichten der einzelnen Gewerke zu erinnern.
Dennoch fliegen auch Wurstpackungen, Müller Milch Flaschen und anderer Unrat bei uns herum. Ob dieser von unseren Bauarbeitern oder denen der angrenzenden Grundstücke stammt, ist dabei erstmal egal, uns nervt er. Deswegen werden wir die Tage mal eine kleine Müllsammelaktion durchführen und für unsere Bauarbeiter einen Müllsack platzieren. Eventuell schafft es der Müll dann ja an diesen definierten Ort und fliegt nicht durch den Rousseau Park.
Sichtschutz an den Fenstern
In der Folge unseres Besuches beschäftigten wir uns dann den restlichen Sonntag damit, wie wir denn ein wenig Sichtschutz an den Fenstern erlangen könnten.
Wie in unserer Mietwohnung werden wir hier wohl auch meist auf Plissees setzen. Erstaunlich auf welche Beträge sich eine potentielle Plisseebestellung bei der Anzahl Fenster aufsummiert.
Noch haben wir hier aber etwas Zeit, um den richtigen Anbieter zu wählen und ggf. etwas günstiger zu fahren.
Hi John,
toll sieht eure Villa aus ! Vor zwei Wochen waren wir mal im Rosseau Park und wollten eure Baustelle in Live begutachten, aber hatten Sie leider nicht gefunden. Haben den Beitrag nicht richtig gelesen 😀
Aufjedenfall ein schönes Häusle und weiterhin viel Freude 🙂
Cool, den selben Status haben wir auch gerade, allerdings mit VIEL Krach im HWR, dazu folgt sicher ein Blogeintrag wenn sich mein Gemüt etwas gelegt hat…