Die T-Wand
In unserem Masterbad haben wir eine sogenannte T-Wand, die aus Trockenbauwänden besteht. Auf der einen Seite des T wird die Toilette ihren Platz finden, rechts unsere bodengleiche Dusche. Auf der Stirnwand haben wir einen Villeroy und Boch Waschtischunterschrank mit Aufsatzwaschtisch geplant. Da traf es sich ganz prächtig, dass der Badplaner von Villeroy und Boch ist.
Ebenfalls über den Menüpunkt Objekte gelangt man zum Punkt Wände. Hier hat man die Wahl aus Vorwandelementen. Diese sind im Standard 85, 120 oder 260 cm hoch. Da wir eine raumhohe T-Wand haben, wählte ich also die „Vorwand senkrecht“ und platzierte sie mittig an einer Wand. Nun musste aus der Wand noch ein T gemacht werden. Da der Badplaner es nur zulässt, dass Vorwände von bereits existierenden Wänden abgehen, musste ich also zwei weitere Vorwände an der bereits erstellen Vorwand platzieren. Etwas umständlich, aber schnell gemacht.
Punkt 4 erfüllt, ohne dass man vorher einen Kurs hätte belegen müssen. Sehr gut!
Fliesenspiegel
Im Bad hat man üblicherweise Fliesen, also muss auch ein Fliesenspiegel im Planer vorgesehen werden. Gut ist, dass man hier nicht gezwungen wird rundherum im ganzen Raum Fliesen zu haben. Man wählt im Menü Objekte einfach den passenden Fliesenspiegel und platziert diesen an den entsprechenden Wänden. Passt einem das Maß nicht, so kann man über das Bleistift-Icon die gewünschten Maße nach der Platzierung einfach ändern.
In unserem Fall wird der Fliesenspiegel links vom T niedriger sein, als auf der rechten Seite, wo wir duschen werden. Nun kommt eine hässliche Limitation des Online Badplaners ins Spiel. Vorwände, die ich ja zum Herstellen der T-Wand benutzt habe sind anscheinend keine vollwertigen Wände, bzw. werden anders behandelt als die Grundwände, mit denen man in das Projekt startete,
Zieht man einen Fliesenspiegel an die Wand, dann gilt er für die gesamte Grundwand. Über einen Klick auf den Bleistift lässt sich das Maß dann zwar ändern, aber ein zweiter Fliesenspiegel, der dann eigentlich die rechte Hälfte der Wand abdecken sollte, überschreibt den ersten Fliesenspiegel. Ganz schön doof, die T-Wand teilt die Grundwand nicht, sondern sitzt einfach auf. Bis hierhin hat man dann leider schon 20 – 30 Minuten Zeit investiert, um nun mitzubekommen, dass die T-Wand hier schlecht bis unmöglich zu beplanen ist.
Die Fliesen
OK, wenn das mit der T-Wand ein Fehlschlag war, dann machen wir uns wenigstens mal daran die Fliesen zu wählen und an Wand und Boden zu platzieren. Fangen wir mit dem Boden an. Villeroy und Boch, das wissen wir aus eigener Bemusterungserfahrung hat eine große Auswahl an Wand- und Bodenfliesen zu bieten. Für unser Gäste-WC fiel die Wahl zufälligerweise auch auf V&B Fliesen. Da die Fliesen unseres Masterbades von einem anderen Hersteller kommen, wollte ich hier nun die Gäste-WC V&B Fliesen wählen.
Pustekuchen. Der Online Badplaner bietet (Stand November 2017) die schier unglaubliche Anzahl von 16 verschiedenen Bodenfliesen. Wer meint an der Wand wird es besser, der behält Recht. Da sind es ganze 40 verschiedene, die zur Auswahl stehen. Und beileibe nicht alle entsprechen dem aktuellen Trend.
Neben der Limitation, dass eine Wand immer komplett mit ein und der selben Fliese befliest sein muss und die Auswahl eher mau ist, lassen sich auch keine Dekorstreifen verbauen. In Punkte Fliesenplanung bleibt der Online Badplaner von Villeroy und Boch also noch immer, 6 Monate später, weit hinter meinen Erwartungen zurück.
Auch die Wandbeläge, oberhalb der Fliesen beschränken sich auf Strukturputz in 9 Farben. Neben weiß und hellgrau finden sich die sicher sehr häufig genutzten Farben: hellgrün, rosa und rot.
Trendfarben wie Aqua, Dunkelgrau, Petrol usw. sind schlicht nicht wählbar. Ein Farbrad zur freien Wahl der Farbe existiert nicht.