Man glaubt es kaum, aber doch es ist so. Momentan befinden wir uns eine Woche vor dem Plan. Dass wir diese eine Woche bis zum Schluss halten können, erwarten wir nicht, aber natürlich freuen wir uns darüber. In dieser Woche erhielt unser Dach nun  Unterspannbahnen.

Verzögerungen und Probleme rundherum

Um uns herum hagelt es Verzögerungen, Bauleiterwechsel, Gewerke fallen aus oder Mängel müssen aufwendig behoben werden.

Es ist erschreckend, was anderen Bauherren so geschieht. Schimmel im Neubau, Verzögerungen von etlichen Wochen, Absagen von Gewerken und das Verbot den eigenen Rohbau zu betreten sind nur einige Beispiele.

Bisher wurden wir von alledem glücklicherweise verschont und hoffen natürlich, dass es so bleibt.

Aktueller Stand

Nachdem unser Haus letzte Woche einen Dachstuhl bekam, was wir mit dem Richtfest ordentlich feierten, musste es das Wochenende über leider ungeschützt im Regen stehen.

Wohlgemerkt hatten wir richtig Glück und die so ziemlich regenärmste Zeit des Jahres für unseren Rohbau erwischt. Dennoch mühten wir uns am Sonntag ab, einen Großteil des Wassers aus dem Haus zu schieben, da nur noch wenig ergiebige Niederschläge bis Montag angekündigt waren.

Unser Bauherrenbegleiter, der für uns die baubegleitende Qualitätskontrolle übernimmt und bei seinen bisherigen Kontrollbesuchen zu unserer großen Freude keinerlei Mängel feststellen konnte, mahnte dann am Samstag aber auch prompt, die zeitnahe Installation der Unterspannbahnen an.

Unterspannbahnen

Den Dachdeckern gefiel es aus irgendeinem Grund den Richtkranz in für uns unerreichbarer Höhe zu platzieren. Darüber die Unterspannbahnen.

Das Anbringen der Unterspannbahnen, die die Dachkonstruktion vor Feuchtigkeit schützen sollen, wie Wikipedia zu erklären vermag, war aber ohnehin für diese Woche geplant. Und tatsächlich, so wie wir es bisher zum Glück gewohnt sind, klappte alles wie am Schnürchen. Anfang dieser Woche wurden die Unterspannbahnen wie geplant angebracht. Inzwischen ist auch schon der Unterbau für die Dacheindeckung vorhanden. Einzig die Dachsteine fehlen noch.

Rohbaustützen abgebaut

Gestern wurden nun am späten Abend auch endlich die Rohbaustützen, die beim Richtfest noch als Kleiderhaken dienten, entfernt. Sofort änderte sich, wieder einmal, das Raumgefühl. Alles wirkte gleich ein wenig großzügiger.

Rohbaustützen weg

Nun sind keine Rohbaustützen mehr in den Räumen. Alles wirkt nun etwas großzügiger.

Damit wird dann ab heute wieder Schluss sein, da nun die Bodenplatte mit Schweißbahnen abgedichtet werden wird.

Ganz sicher wirken die Räume dann wieder kleiner und dank des dunkelgrauen bis schwarzen Bodens richtig finster.

Dann fehlen noch Fenster und die Eingangstür, um die Voraussetzungen für die Elektro- , sowie Sanitärrohinstallation zu schaffen.

Da wir ja positiv denken, wird schon alles im Plan bleiben und wir dann in den nächsten Wochen nicht nur aus Interesse zum Grundstück fahren, sondern auch um zu lüften.

Erinnerung an die laufende Umfrage

Keiner Umfrage auf unserem Baublog wurde bisher so wenig Beachtung geschenkt, wie der Umfrage nach dem Bevorzugten Wandaufbau für das Massivhaus.

Wie es scheint, geht es vielen Lesern so wie mir vorher? Wandaufbau? Mir doch egal, ich möchte ein Haus!

Es lohnt aber sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, schließlich bestimmt der Wandaufbau später auch den Schallschutz, das Raumklima und die Dämmeigenschaften des Hauses. Monolithisch oder Wärmedämmverundsystem (WDVS). Poroton, Porenbeton, Kalksandstein, Blähtontafeln oder doch ganz anders.

Wie baut ihr, wie habt ihr gebaut oder wie würdet ihr bauen lassen? Lasst uns und die anderen Lesern an eurer Präferenz teilhaben.

Und für alle, denen der Wandaufbau herzlich egal ist, habe ich nun noch diese Option hinzugefügt: mir egal

Welchen Wandaufbau für das Massivhaus würdest du wählen?

Ergebnisse

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8 Antworten

  1. Flo sagt:

    Hat der Schornsteinfeger den Schornstein so schon abgenommen? Ich habe noch die Zahl 40cm über First im Kopf… Gibt es da bei euch andere Bestimmungen?

  2. Rico sagt:

    Hallo John,

    vielleicht bekommt die Umfrage ja weniger Beachtung, weil du einen gewissen Teil von Bauherren ausschließt. Die Umfrage bezieht sich ja nur auf Massivbauweise. Deshalb stimme ich z.B. nicht ab. Denn ich habe und wollte ein Holzständerhaus (in Vorortbauweise) und kann mir nichts anderes vorstellen. Ich liebe den Luxus der Flexibilität bei Kabeln und dass ich keine Dübel mehr brauche. Einfach mit dem Akkuschrauber eine Holzschraube in die Wand und mit 90kg belasten (wir haben alle Wände mit OSB und dann Rigips). 🙂

    Wünsche euch weiterhin viel Erfolg und einen pannenfreien Bau.

    Viele Grüße aus Schöneiche,
    Rico

    • John sagt:

      Hi Rico, ja das ist mir schon bewusst. Wenn man Holzständerbauweise wählt, dann wählt man ja Holzständerbauweise…. Da könnte man dann nur noch unterscheiden wo denn die Konstruktion vollzogen wird. Vor Ort wie bei Akost oder im Werk.
      Bei Holzständer-Verfechtern gibt es da ja wenig Verunsicherung und alle sind sich einig 🙂

      Das Massivhaus Lager spaltet sich aber in Befürworter und Ablehner von WDVS und dann noch einmal in die einzelnen Baustofftypen.

      Vielen Dank für deine Wünsche, die nehmen wir gerne an 🙂

      Grüße zurück, noch aus Berlin,
      John

  3. Kevin sagt:

    Hallo, deine Fotos sind ganz schön weitwinklig. Darf man fragen mit was du fotografierst? Ich kriege immer nur eine Wand aufs Bild.

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