In der letzten Woche haben wir nun unseren Bauantrag abgegeben. Obwohl wir bisher noch keine Eingangsbestätigung bekommen haben, sind wir noch frohen Mutes, dass wir mit einer Bearbeitungszeit von drei Monaten rechnen dürfen. Die Ruhe vor dem Sturm, nennen es diejenigen, die bereits einmal gebaut haben. Doch ganz so ruhig ist es nicht, denn diverse Dinge müssen noch geklärt werden.
Versicherungen
Nachdem der Kaufpreis für das Grundstück, Ende März endlich entrichtet wurde, sind wir nun verantwortlich für alles was auf dem Grundstück passiert. Das freut uns auf der einen Seite, andererseits ist das auch eine Verantwortung. Sollte nun jemand auf unserem Grundstück über die Glasfaser stolpern und sich dabei den Hals brechen, dann wären wir haftbar.
Eine Versicherung musste her, namentlich eine „Bauherrenhaftpflichtversicherung“. Unser Finanzierungsberater, Herr Schmilling, hatte uns schon zu Beginn darüber informiert, dass er auch baurelevante Versicherungen anbieten könne. Hierzu gehören neben der bereits genannten Bauherrenhaftpflicht auch Bauleistungs- und Feuerrohbau, bzw. Wohngebäudeversicherungen. Auch Risikolebensversicherungen, wie sie gerne zur Absicherung der Finanzierung genommen werden, finden sich in seinem Portfolio.
Zuerst ging es an die Bauherrenhaftpflicht, zu der wir von ihm einen Vergleich dreier Versicherungen erhielten. Parallel erkundigten wir uns bei unserer Hausversicherung nach deren Konditionen. Der Vergleich führte dann zur Entscheidung für eine der Versicherungen, die unser Berater angeboten hatte. Mit rund 120€ für zwei Jahre bei großem Versicherungsumfang, meinen wir nicht schlecht zu fahren. Natürlich trennt sich die Spreu erst dann vom Weizen, wenn es darum geht, dass eine Versicherung leisten muss. Hoffen wir, dass es dazu nicht kommt.
Nun vergleichen wir gerade noch Bauleistungsversicherungen, da diese bei der Bau-GmbH Roth nicht Bestandteil der Bauleistungen ist, eine solche aber bis Baubeginn vorliegen muss. Dann noch Wohngebäudeversicherungen. Gerade diese Versicherung ist diejenige, die einen am längsten begleitet und auch auf Dauer Kosten nach sich zieht. Hier ist es besonders schwer den richtigen Kompromiss zwischen Leistungsumfang und Kosten zu finden.
Mehr dazu dann in einem späteren Beitrag.
Bauschild
Beim letzten Besuch in unserem Quartier 3.1 im Rousseau Park mussten wir feststellen, dass wir noch immer kein Baustellenschild haben. Zwischen den ganzen Schildern von Kitzing Bau, Town und Country, Bien Zenker, Schwörer, EverEnergy Group, die schon seit dem Winter dort stehen, empfanden wir Roth Massivhaus doch als sehr unterrepräsentiert. Immerhin wird die Bau-GmbH Roth nach aktuellem Stand drei Häuser in Quartier 3.1 bauen. Nach einem freundlichen E-Mail-Wechsel werden wir uns nun in den kommenden Tagen über ein Bauschild freuen dürfen.
Endlich erkennen wir dann unser Grundstück auch wieder aus der Ferne, nachdem uns unser Berg von einem Tag auf den anderen entwendet wurde.
Kaminofen
Beim Thema Kaminofen sind wir nun in den letzten Zügen. Wir haben es uns nicht nehmen lassen noch zwei weitere Anbieter zu kontaktieren. Auch unseren ersten Ansprechpartner haben wir noch einmal gesprochen. Nun stehen wir kurz vor der Entscheidung und können dann endlich bald dieses kleine Thema abschließen. Ein abschließender Bericht hierzu folgt.
Küchenplanung
Auch um das Thema Küche haben wir uns gekümmert. Es klingt komisch, dass man sich so früh schon um eine Küche kümmern muss. Tatsächlich aber sollten die Positionen der Wasseranschlüsse und Steckdosen nun schon festgelegt werden. Viel wichtiger sind allerdings noch die Fenster. Unangenehm, wenn man sich beim Hausanbieter die Brüstungshöhe des Kräuterfensters auf 90 cm hat legen lassen und die Arbeitsplatte aber auf 94 cm endet oder andersherum. Darum ist es besser schon vorher eine Idee der Wunschküche zu haben und mit diesen Plänen dann in die weitere Planung des Hauses zu gehen.
Wir haben nun am 31.03.2017 unsere Küchplanung abgeschlossen und damit bereits zum dritten Mal eine Küche bei Küchen Aktuell gekauft. Hier wurden wir gewohnt freundlich und professionell betreut, haben von Anfang an einigermaßen plausible Preise genannt bekommen und wurden nicht zum Abschluss gedrängt. Insgesamt 8 Stunden in drei Terminen haben wir hierfür gebraucht.
Baustrom/Bauwasser/Bauzaun
Auch um diese Themen werden wir uns nun kümmern müssen. Während uns für den Baustrom ein Angebot des Unternehmens vorliegt, welches uns ohnehin beim Bau begleiten wird, haben wir bisher noch keine Idee bzgl. Wasser und Umzäunung.
In anderen Blogs habe ich gelesen, dass manche Bauherren ihre Bauzäune kaufen und dann nach abgeschlossenem Bau wieder verkaufen, statt sie teuer zu leihen. Gleiches gilt für den Baustromkasten, den ein Kollege von mir damals sogar dann anschließend mit Gewinn verkauft hat.
Mal sehen, wie wir das machen werden.
Bemusterung
In der nächsten Woche steht nun für uns die Bemusterung bei Roth Massivhaus an. Hier werden wir dann weitere Details zu unserem Haus festlegen. Vorab hatten wir schon einen Katalog mit Haustüren bekommen, aus dem wir unsere Favoriten auserkoren haben. Am Dienstag geht es dann um alle anderen, noch offenen Themen, von denen dann einige sicher in Nachtragsangebote münden werden.
Für die Bemusterung sind 6 bis 8 Stunden angesetzt. Ein 32-seitiges Protokoll haben wir ebenfalls vorab erhalten, so dass wir uns schon mal ein wenig auf den Termin vorbereiten konnten.
Ich lerne Loxone
Bereits vor mehreren Wochen habe ich ja nun meinen Loxone Musterkoffer erhalten. Bisher habe ich diesen jedoch eher stiefmütterlich behandelt. Das erste Hindernis war die Einbindung ins heimische WLAN, da der mitgelieferte WLAN-Router sich nicht auf WDS versteht und ich mich nicht jedes mal für die Verbindung mit dem Miniserver aus dem heimischen WLAN verabschieden wollte.
Inzwischen habe ich eine einfache WLAN-Bridge angebunden und erreiche den Miniserver so aus dem Heimnetz. Erste Gehversuche bei der Programmierung waren ganz vielversprechend, wobei die größte Hürde bisher die Bedienlogik der Konfigurationssoftware ist. Leider sind die Tutorial Videos von Loxone derzeit offline, so dass ich auf mich selbst gestellt bin und mir Hilfe in Foren besorgen musste. Inzwischen habe ich allerdings das Gefühl die Bedienlogik verstanden zu haben und werde nun hoffentlich auch einmal dazu kommen etwas spannendere Dinge zu konfigurieren.
Mein erster Konfigurationsversuch war die Beleuchtungssteuerung anhand der Temperatur. Der Loxone-Profi lacht sich jetzt wahrscheinlich gerade schlapp, für mich war es allerdings ein Erfolgserlebnis, als nach Berühren des Temperatursensors dann auch das Licht anging und es nach dem Loslassen wieder erlosch.
Warten aufs Bauamt
Nachdem wir jetzt nach einer Woche noch immer keine Eingangsbestätigung vom Bauamt erhalten haben, sinkt unser Optimismus, dass es tatsächlich in drei Monaten so weit sein könnte. Nachbarn im Quartier 3.1 haben teils nach einem Monat (vereinfachter Bauantrag) eine Baugenehmigung erhalten, eine andere Familie nach zwei Monaten, bei wieder anderen sind drei Monate dann zu Ostern um.
Wie es scheint hat das Personal des Bauamts derzeit richtig viel zu tun, weswegen ich mir den Vorsatz gemacht habe, hier nicht regelmäßig nachzufragen. Nach unbestätigten Quellen soll im zuständigen Bauamt genau eine Person mit der Bearbeitung der Anträge betraut sein. Also wird es sicher besser sein diese Person arbeiten zu lassen und sie nicht durch Telefonate davon abzuhalten.
Oha, vor der Wartezeit graut’s mir auch schon. Ich nehme an, ihr stellt einen „echten“ Bauantrag?
Unserem Bauamt zufolge sollte man mind. 3-4 Monate einplanen, aber das ist auch von Amt zu Amt unterschiedlich. Ich habe mir auch fest vorgenommen, nicht ständig nachzufragen, wenn wir unseren Bauantrag einmal gestellt haben – auch wenn unser Bearbeiter mich mittlerweile schon kennt (denn wir mussten vor Grundstückskauf diverse Dinge mit dem Bauamt klären). Ich hoffe einfach, dass die Beamten sehr gut wissen, dass einem Bauherrn immer die Zeit im Nacken sitzt.
Nun bin ich gespannt, wie lange es bei euch wohl dauert!?
Viele Grüße
Thema Bauzaun:
Hat uns auch eine Weile beschäftigt, haben wir dann aber sein lassen. Im nachhinhein war das auch die richtige Entscheidung, denn ungebetenen Besuch hält man dadurch nicht ab, um aber die Abmessungen des Grundstücks abzustecken und auch ein Hinweis zu geben, dass das Betreten nicht erwünscht ist haben wir Einschlaghalter und Flatterband gekauft. Dies hat ihren Zweck ebenso erfüllt und war zudem günstiger.
Thema Bauantrag:
Wenn bei euch ein rechtskräftiger Bebauungsplan vorliegt, dann solltet ihr eigentlich den verkürzten Bauantrag stellen können, somit müsste das ganze in ca. 4 Wochen durch sein. Wir hatten leider nicht das Glück und mussten den herkömmlichen Bauantrag stellen aber das Bauamt Luckenwalde benötigte trotzdem nur 44 Tage Bearbeitungszeit.
Viel Spaß beim spielen mit Loxone 😉
Im Kreise der Nachbarn diskutieren wir gerade darüber ob Bauzaun oder nicht.
Laut Bauordnung ist der wohl vorgeschrieben, so das Grundstück von öffentlichen Flächen erreicht werden kann.
Wir würden, allein aus Kostengründen, schon ganz gerne darauf verzichten…..
… und der B-Plan ist noch nicht rechtskräftig….. 🙁