Nun, wo der Baubeginn langsam in gedankliche Nähe rückt, verschwenden wir auch schon erste Gedanken an die Außenanlagen. Also schauten wir uns mal im Mustergarten von Berding Beton um
Da am vergangenen Wochenende in Berlin und Umgebung der Velothon tobte, waren wir am Sonntag in unserer automobilen Bewegungsfreiheit etwas eingeschränkt. Wir entschlossen uns daher den Morgen auf dem Balkon zu verbringen.
Ab nach Rüdersdorf
Gegen Mittag überkam uns dann aber doch die Langeweile, so dass wir uns spontan dazu hinreißen ließen, einen Ausflug ins knapp 50 Autominuten entfernte Rüdersdorf bei Berlin zu unternehmen. Hier findet sich der Mustergarten von Berding Beton, von deren Produkten ich schon recht viel und insbesondere Gutes lesen konnte. Um es vorweg zu nehmen, sonderlich lohnend war der Ausflug nicht.
Berding Beton ist bekannt für sein Pflaster und bietet dieses in einer Vielzahl verschiedener Designs, Oberflächen und Preiskategorien an. Von der simplen Beton- Gehwegplatte bis zur oberflächenveredelten Terrassenplatte findet sich bei Beding alles, was man für die Versiegelung des Grundstücks braucht.
Da uns noch die zündende Idee für die Pflasterung der Zuwegung, des Stellplatzes und der Terrasse fehlt, hofften wir im Mustergarten fündig werden zu können.
Ist ja übersichtlich hier
Während uns auf der B101, auf der stadteinwärts führenden Spur, die Teilnehmer des Velothons im Pulk entgegenradelten, erfreuten wir uns bis nach Rüdersdorf herrlich freier Straßen. Selbst die A10 war in östlicher Richtung ohne Staupause zu befahren, so dass wir zügiger als erwartet, die rund 70km überbrückten.
Kurz hinter Rüdersdorf fanden wir dann das Schild zum Berding Beton Mustergarten. 10 Sekunden später konnten wir dann auch schon den Mustergarten sehen. Da es keine ausgewiesene Parkfläche gab, waren wir gezwungen im Halteverbot zu stehen. An einem Sonntag ein kalkulierbares Risiko, welches uns nicht einmal den Kick der Gesetzlosigkeit bescherte.
Wie eingangs schon angemerkt war die Ausstellung im Mustergarten leider nicht besonders üppig.
Vor allem recht einfache Pflastersteine in unterschiedlichen Oberflächenbehandlungen waren zu besichtigen. Das war im Endeffekt auch der Interessanteste Aspekt an unserem Besuch. Anhand von Bildern im Netz oder einem Katalog kann man halt schlecht erfassen, was denn nun genau die Unterschiede zwischen naturbelassen, antik, fein, soft, plan, kardinal oder granitoid sind.
Auch wenn im Mustergarten nicht alle Oberflächen zu bestaunen waren, erhielt man so doch wenigstens einen Eindruck.
So sieht dann also Pflaster nach x-Jahren aus
Eine weitere interessante Feststellung war die, wie das von Berding angebotene Pflaster denn nach diversen Jahren unter Witterungseinfluss aussieht. Zusammenfassend kann man sagen: Naja, nicht mehr soooo toll.
Insbesondere wenn man den Mustergarten mit den optischen Eindrücken unserer Neubausiedlungs-Sightseeing-Touren in Großbeeren, Ludwigsfelde, Werder usw. vergleicht. Eines unserer Hobbys ist es seit einigen Monaten nämlich, einen sonntäglichen Spaziergang durch Einfamilienhaus-Siedlungen zu unternehmen und uns die Vorgärten anzusehen. Das kennen sicher einige der Mitlesenden hier 😉.
Klasse Wochenendbeschäftigung mit viel Gesprächspotential, die man angehenden Bauherren sehr ans Herz legen kann.
Das Pflaster frisch nach der Verlegung sieht aber dann doch noch wesentlich frischer und ansehnlicher aus, als jenes im Mustergarten.
Auch hier gilt also: Nichts was neu ist, bleibt neu und Schönheit ist vergänglich.
Katalog geschnappt und zurück nach Hause
Nach nicht einmal 10 Minuten waren wir wieder zurück im Auto. Allerdings hatten wir einen Katalog als Beute mitgenommen. Wirklich überzeugt hatte uns leider keiner der ausgestellten Steine. Vielleicht auch, weil der Garten inzwischen in die Jahre gekommen ist. Berding scheint das auch schon erkannt zu haben und baut an einer Erweiterung des Mustergartens.
Sicher wird die Ausstellung hier dann eher dem aktuellen Geschmack angepasst sein und das Material in verkaufsfördernderem Zustand präsentieren.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass sich unser Ausflug und die Fahrt von insgesamt 140km nicht wirklich gelohnt hat. Broschüren und Kataloge bietet Berding auch online an und versendet diese auch auf Anfrage.
Als Wiedergutmachung und Belohnung gab es anschließend dann ein leckeres Eis in unserer Eisdiele, bevor es dann wieder zurück auf den Balkon ging.
Schon an meiner kleinen Umfrage teilgenommen?
In der linken Sidebar habe ich eine kleine Umfrage zur bevorzugten Bauweise eines Einfamilienhauses platziert. Hast du schon abgestimmt? Wenn nein, nimm dir doch bitte kurz die Zeit. Vielen Dank.
Welche Bauweise würdest du bevorzugen?
- Massivhaus
(Stein auf Stein) (64%) - Fertighaus
(Holzständer Bauweise) (26%) - Fertighaus
(Blähton, Porenbeton, usw.) (7%) - Holzhaus (3%)
Anzahl Stimmen: 166
Noch keine Bodenplatte und schon das Pflaster bemustern 😀 Das ist wirklich eine Qual. Wollt ihr selbst pflastern oder einen Galabauer einschalten?
Naja, getreu dem Spruch: „Wer sich in der Jugend viel bürstet, braucht sich im Alter nicht mehr zu kämmen.“ Bisher haben wir noch im Plan, dass wir da Profis ranlassen. Nur irgendwie haben sich von 15! angeschrieben GaLa-Bauern bisher ganze zwei gemeldet. Ganz nach dem Motto: Hilfe, Kunde droht mit Auftrag!