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Ein Margeritenfeld mit Disteln in Ludwigsfelde

Ein Jahr ist vorbei

Ein Jahr geht schneller vorbei, als einem lieb sein kann.

Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Vor inzwischen schon einem Jahr fassten wir den Entschluss ein Haus bauen zu wollen. Zeit für mich festzuhalten, was seitdem passiert ist.

Der Weg ist nicht das Ziel

Auch wenn bei diesem Vorhaben definitiv nicht der Weg das Ziel ist, bestimmte dieser Weg nun ein Jahr maßgeblich unser Leben.

Wie ein einfaches Gespräch doch das Leben in andere Bahnen lenken kann.

Zuallererst haben wir sehr viele Menschen kennengelernt. Das Adressbuch ist um einen Haufen Kontakte gewachsen. Ich, der ich eigentlich eher ein Telefonmuffel bin, habe ich in den letzten Monaten Stunden auf Mailboxen gesabbelt, mich aus der Leitung werfen lassen und unzählige Stunden telefoniert. Auf der Suche nach einem Grundstück, dem richtigen Hausanbieter, der passenden Finanzierung, sowie der Planung unseres Projektes, sind wir mehrere tausend Kilometer gefahren und haben Stunden bei Terminen in Musterhäusern, Rohbauten, Büros, Baumärkten, Fliesenausstellungen und einem Notariat verbracht.

Pflaumen, Pfeifen und Pfundskerle

Unter den Personen die wir kennen lernten waren viele, sehr freundliche und uns wohlgesonnene Menschen, die uns auf unserem Weg voranbrachten und denen unser Dank gebührt. Dann waren da aber auch einige Menschen, die eher sich selbst wohlgesonnenen waren und/oder einfach unsere Zeit verschwendeten. Schön, dass wir mit diesen Leuten nichts mehr zu tun haben müssen.

Herausragendes Beispiel waren hier zwei Finanzierungsberater, von denen der eine offensichtlich ziemlich inkompetent und der andere völlig überheblich war. Glücklicherweise fanden wir dann aber einen Finanzierungsberater, der unserem Gefühl und seinem persönlichen Einsatz nach zur ersten Gruppe Personen gehört und mit dem wir dann auch unsere Finanzierung auf die Beine stellten.

Gut investiertes Geld, das uns nicht gehört

Da sind wir auch schon bei einem weiteren wichtigen Punkt, der uns heute von dem „Uns“ vor einem Jahr unterscheidet: Wir haben nun einen Haufen Schulden.

Auch wenn das Geld noch nicht einmal vollständig ausgegeben, wohl aber verplant ist, fühlt man sich mit dem Wissen doch anders. Bisheriger Lohn der Mühe: Ein Margeritenfeld mit Disteln in Ludwigsfelde.

Bisheriger Lohn unserer nun schon zwölfmonatigen Bemühungen. Ein Margeritenfeld mit Disteln.

In diesem Zusammenhang ist es allerdings schön zu lesen, dass sich der Rousseau Park nicht nur optisch recht beachtlich entwickelt hat. Auch der Quadratmeterpreis ist ordentlich angestiegen. Für den inzwischen in Vermarktung befindlichen Abschnitt 2.2 werden bereits mindestens 220€ pro Quadratmeter aufgerufen. In Randlage werden auch gerne 260€ fällig. Als Besitzer (nicht Eigentümer) eines solchen Grundstückes, der erheblich weniger pro Quadratmeter bezahlt hat, ein Grund zur Freude. Kein Wunder, denn der Bodenrichtwert hier ist im Jahr 2016 um 45€ je Quadratmeter von 125€ auf 170€, ordentlich in die Höhe geschossen.

Diese Grundstücke waren noch um einiges günstiger als jene, die nun verkauft werden.

 

…und ein angezahlter Kamin

Da hätte ich doch fast vergessen unseren Kamin (nebst Unterdruckwächter bzw. USA) zu erwähnen. Der ist zwar erst zur Hälfte bezahlt, war aber das erste Stück, das wir uns für unsere Villa Lugana angeschafft haben. Der Weg zum richtigen Kaminbauer war auch beschwerlich und kostete Nerven und viele Stunden Lebenszeit. Schon merkwürdig, dass es noch über ein Jahr dauern wird, bis wir ihn tatsächlich einmal anfeuern werden.

Die zweite Halbzeit beginnt

Nun, den Baubeginn vor Augen, scheint es, als hätte man die letzten 12 Monate kaum etwas erreicht und viel zu viele Um- und Irrwege beschritten. Hätten wir das vorher gewusst…. gehört inzwischen zu einer von uns oft genutzten Phrase und bezeichnet, dass man sich einen Weg oder einen Termin hätte sparen können. Letztlich brachten uns aber auch diese Erfahrungen weiter. Die Mühen scheinen uns nicht umsonst gewesen zu sein.

Hoffen wir, dass wir in einem weiteren Jahr das Gleiche über das nun vor uns liegende Jahr behaupten können.

 

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