Nachdem wir die fortgeschriebene Planung endlich am Freitag letzter Woche erhielten, mussten wir die Unterlagen sichten und prüfen. Zu heute 14 Uhr hatten wir einen neuerlichen Termin beim Objektplaner in Bernau.
Die Pläne sind da..
Umgehend nachdem die Pläne per E-Mail eingegangen waren, wurden sie zum Druckjob und damit zu Papier gebracht. Da Freitag unser letzter Arbeitstag vor dem Urlaub war, hatten wir die Möglichkeit uns recht früh an die Prüfung der Unterlagen zu machen. Ein kurzes Mittagessen und frisch gestärkt an die Prüfung.
Ein ordentlich anstrengendes Unterfangen, wie wir feststellen durften. Jedes Detail will natürlich beachtet werden. Änderungen sind später, wenn überhaupt nur gegen Bares machbar.
Unstimmigkeiten gefunden
Ähnlich wie bei diesen Suchbildern, bei denen man die Unterschiede in zwei Bildern finden muss, brüteten wir gemeinsam auf dem Balkon sitzend über den Plänen und wurden tatsächlich fündig.
- Keine Fliesen in der Speisekammer
Wir haben von der Küche einen Bereich abgeteilt, der unsere Speisekammer werden wird. Laut BLB sind bei Roth Massivhaus, Fliesen in Eingangsbereich, Hausanschluss-/Technikraum und Küche inklusive. Dementsprechend hätten auch in der Speisekammer Fliesen vorgesehen sein sollen. In den Plänen war der Bodenbelag als Eigenleistung vorgesehen. - Heizkreisverteiler Erdgeschoss
Eigentlich in der Entwurfsplanung im Technikraum vorgesehen, war dieser nun unter der Treppe zu finden. Da möchten wir ihn aber nicht haben. - Zuluftleitungen EG
Platzierung der Zuluftleitungen unserer KWL im Fußboden EG nicht eingezeichnet. - Wasserzähler
Kein Fehler, aber eine Sache, die wir gerne geändert hätten. Um den Bauwasserzähler auch im Haus weiterverwenden zu können, möchten wir den horizontalen Einbau vorsehen lassen. - Bodeneinlauf Dusche OG
Statt eines mittigen Bodenablaufs haben wir eine Ablaufrinne mit Gefälleestrich bestellt. Dieser war auf den Zeichnungen nicht zu erkennen. - Bad OG, Handtuchheizkörper zu nah an der Tür
Im Gespräch mit dem Elektriker festgestellt, befand sich der Handtuchheizkörper zu nah an der Tür, um noch einen Taster unterbringen zu können.
Aus diesem Grund haben wir die Badezimmertür um 20 Zentimeter verschieben lassen. Leider wanderte der Heizkörper mit.
Für ein Vorhaben dieser Größenordnung unserer Ansicht nach eine überschaubare Liste mit kleinen Problemchen.
Fragen und Anmerkungen gestellt
Wir fassten die Punkte mit unseren Anmerkungen und Fragen in einer E-Mail zusammen und sandten sie an das I.f.T. Hauske. Heute gegen 9 Uhr riefen wir dann bei unserer Frau Börner an, um zu klären, ob Roth Massivhaus die Sache mit den Fliesen in der Speisekammer auch genauso sieht wie wir.
Zu unserer Überraschung hatten I.f.T. Hauske und Frau Börner noch am Freitag telefoniert und geklärt, dass wir dort natürlich Fliesenbelag erhalten werden. Diesen Punkt hatten wir als kritischsten Punkt gesehen, der den Abschluss der Ausführungsplanung heute hätte behindern können.
Nachdem wir bei unserem letzten Termin in Bernau eine halbe Ewigkeit fahren mussten und ordentlich zu spät kamen, planten wir heute zwei Stunden Fahrzeit ein. Trotz ordentlich Verkehr auf der A10 kamen wir 45 Minuten vor der Zeit an und genossen noch ein Eis im Sonnenschein, bevor es in den Konferenzraum beim Objektplaner ging.
Anfängerfehler
Obwohl wir 15 Minuten zu früh klingelten, wurden wir alsdann eingelassen und konnten im Konferenzraum über die Pläne sprechen.
Zu unserer großen Freude waren unsere Anmerkungen und Fragen bereits in die Pläne eingearbeitet. Im folgenden Gespräch stellte sich allerdings heraus, dass mindestens 50 Prozent davon die Ausführungsplanung gar nicht wirklich berührten.
Zwar sind Bodeneinlauf der Dusche, Position des Handtuchheizkörpers und Fliesen im Plan eingezeichnet, interessieren aber eigentlich erst einmal nicht. Dennoch sind wir froh, dass das Ingenieurbüro Hauske sich die Zeit genommen hat, diese Punkte zu korrigieren. So haben wir die Gewissheit, dass diese Punkte von Anfang an korrekt in den Plänen stehen und es später nicht zu Missverständnissen kommt.
Faktisch handelt es sich dabei aber um Anfängerfehler unsererseits. Streicht man diese, dann waren die Pläne offensichtlich beim ersten Wurf annähernd korrekt. Nur die Position des Heizkreisverteilers war aus unerfindlichen Gründen gewandert. Respekt, dass die Pläne im ersten Wurf fast perfekt sind, hatten wir ehrlich gesagt gar nicht erwartet.
Wir zeichneten die Pläne ab, verabschiedeten und bedankten uns herzlich für die allzeit freundliche Zusammenarbeit. Besonders hervorheben müssen wir an dieser Stelle die Geduld und Freundlichkeit, mit der uns auf unsere regelmäßigen Nachfragen begegnet wurde.
Und letztlich hätte die fortgeschriebene Planung 2 Monate dauern dürfen, hat aber nur 5 Wochen gedauert.
Noch schnell eine Couch gekauft
Auf dem Weg über die A10 gen Süden, kehrten wir kurz bei einem Möbelgeschäft in Fredersdorf/Vogelsdorf ein. Zuletzt hatten wir ja bereits erstaunliche Preisdifferenzen im offline (das nennt man heutzutage wohl „Instore„) und online Möbelhandel für uns entdeckt und zunutze gemacht.
Am Wochenende hatten wir uns endlich für eine Couch entschieden und Preise für unsere Wunschkombi im Netz angefragt.
Im Laufe des Vormittags tröpfelten die Angebote ein. Den uns angenehmsten Preis mussten wir doch gleich mal im lokalen Handel vergleichen. Und Bingo, trotz durch die Verkäuferin angebotenem 500€ Gutschein wären wir noch immer ein Drittel über dem Preis im Netz gelandet.
Wir nannten unseren Preis und verließen das Haus eine halbe Stunde später mit einem Kaufvertrag. Langsam nimmt der Wohnbereich tatsächlich Gestalt an.
Langsam kommt Stimmung auf
Am Samstag waren wir noch in Potsdam und haben an einer der regelmäßig stattfindenden Baubesichtigungen von Roth Massivhaus teilgenommen. Erneut wurde eine Villa Lugana gezeigt. Da wir derzeit auf der Suche nach einem Malerbetrieb sind, interessierte uns besonders, in welcher Güte denn Innenputz, Filigrandeckenstöße und die Gipskartondecke im OG zu erwarten wären.
Der Innenputz wird laut Bauleistungsbeschreibung der Bau-GmbH Roth nämlich „nur“ mit Q2 ausgeführt. Gerne wird von Malerbetrieben das Spachteln der verputzten Wände auf Q3 angeboten.
Geld, dass man sich unserer Meinung nach echt sparen kann, wenn der Innenputz so aussieht, wie in der von uns besichtigten Villa Lugana. Grundierung, Malervlies und Farbe sollten die meisten Bauherren mehr als zufrieden stellen.
Mit der nun abgeschlossenen fortgeschriebenen Planung/Ausführungsplanung, einer sehr vielversprechenden Rohbaubesichtigung nebst angeregtem Pläuschchen mit unserem Verkäufer, Herrn Friedrich und einer günstig erworbenen Couch, sind wir nun bereit für Rock’n’Roll auf der Baustelle.
30 Werktage laufen ab jetzt
Damit sind wir nun auf dem Startblock angekommen und warten auf den Startschuss.
Auch wenn unser Bauleiter, der ab sofort primärer Ansprechpartner für unser Bauvorhaben ist, in Aussicht stellte, dass wir keine 30 Tage warten müssten, hat Bau-GmbH Roth nun 30 Werktage Zeit, bis auf unserem Grundstück etwas passieren muss.
Richtig Happy wären wir, wenn wir innerhalb der nächsten drei Wochen starten würden, da wir den Baubeginn dann noch in unserem Urlaub miterleben könnten.
Um Daumendrücken wird gebeten.