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Langsam wird es ernst mit den Bauvorbereitungen

Altes Bakelit Telefon

Es darf wieder telefoniert werden.

Nachdem nun in der vorvergangenen Woche die Baugenehmigung erteilt wurde und die fortgeschriebene Planung (hoffentlich) in Arbeit ist, dürfen wir endlich wieder auch was tun. Lange waren wir zur Untätigkeit verdammt, nun dürfen wir endlich wieder mit allerlei Menschen telefonieren. Schließlich muss das Grundstück langsam zu einer Baustelle werden.


Hausnummer wechsel dich

Nur aus Interesse rief ich letzte Woche bei der Stadt Ludwigsfelde an, um zu erfragen welche Hausnummer wir denn später haben würden.

Bereits im März wurde uns diese inoffiziell und unter Vorbehalt genannt. Damals benötigten wir diese Hausnummer, um die unumgänglichen Versicherungen abschließen zu können. Seinerzeit war die Position einiger Zufahrten von Eckgrundstücken noch nicht geklärt, so dass es nicht völlig ausgeschlossen schien, dass noch einmal Bewegung in die Hausnummern kommen könnte. Dennoch benötigten wir eine Hausnummer und so nannten wir den Versicherungen die, die uns inoffiziell und unter Vorbehalt genannt wurde.

Zu meiner großen Freude wurde mir nun in der letzten Woche, leider noch immer inoffiziell und unter Vorbehalt, eine andere Hausnummer genannt. Offiziell und ohne Vorbehalte werden Hausnummern in Ludwigsfelde quartalsweise erteilt. Diese erhält man dann schriftlich und nicht telefonisch mitgeteilt, zusammen mit dem passenden Gebührenbescheid.

Auch wenn wir unsere Nachbarn sehr sympathisch finden, habe ich mich im Anschluss dann mit unseren Versicherern in Verbindung gesetzt, um dafür Sorge zu tragen, dass nicht unsere Nachbarn doppelt versichert sind und wir gar nicht.

Es bleibt zu hoffen, dass nicht noch einmal Bewegung in die Hausnummern kommt.

Die Erstellung des Bauwasseranschlusses

Nachdem wir uns vor einigen Wochen mit unseren direkten Nachbarn darauf geeinigt haben uns den Bauwasseranschluss zu teilen, habe ich nun letzte Woche den Aufrag an das vom WARL genannte, bauausführende Unternehmen Haase und Pollack, erteilt. Innerhalb von drei Wochen sollte nun der Bauwasserzählerschacht verbuddelt, die derzeit ungenutzte Wasserleitung daran angeschlossen und der Bauwasseranschluss nutzbar sein.

Diese Woche rief ich dann beim uns zugeteilten Bauleiter von Haase und Pollack an, um zu erfragen ob alles im Plan läge. Es erweckte den Anschein, als wäre es ganz gut gewesen, dass ich anrief, da er mich fragte zu wann wir denn tatsächlich Wasser bräuchten. Zu Mitte Juli war meine Antwort.

Nun soll der Bauwasserzählerschacht in der nächsten Woche eingebaut werden. Anschließend hat dann noch die Zählersetzung zu erfolgen, bevor es heißen kann: Wasser Marsch! Allerdings sieht es ganz danach aus, dass einer unserer Nachbarn zuerst Nutzen daraus ziehen wird.

Update: Heute um kurz nach 12 erhielt ich den Anruf, dass der Zählerschacht bereits heute gesetzt wurde. Nun muss ein Termin mit der DNWAB aus Königs Wusterhausen zur Zählersetzung vereinbart werden. Es geht voran, schneller als erwartet.

Abwarten beim Baustrom

Hier sind wir an sich startbereit. Allerdings ist für uns noch nicht ganz absehbar, wann es denn tatsächlich mit den Bauarbeiten auf unserem Grundstück losgehen kann.

Da wir uns dann doch noch dagegen entschieden haben einen Baustromverteiler zu kaufen, um ihn anschließend wieder zu veräußern, werden wir einen solchen von unserem Elektriker mieten. Die Kosten hierfür, auch wenn sie recht homöopathisch sind, wollen wir uns jedoch trotzdem so lange wie möglich sparen.

Macht ja keinen Sinn das Ding auf dem Grundstück stehen zu haben, wenn er nicht gebraucht wird. Allerdings werden wir auch hier demnächst tätig werden müssen, da die Herstellung des Baustromanschlusses ebenfalls drei Wochen in Anspruch nehmen kann. Hier wird ein Telefonat beim I.f.T. Hauske, der demnächst/derzeit an unseren Plänen arbeitet hoffentlich Licht ins Dunkel bringen. Hier möchte ich erfragen in welchem zeitlichen Rahmen wir uns denn bewegen sollten. Eigentlich würde ich hierfür ja unseren Bauleiter kontaktieren wollen, aber der weilt gerade im Urlaub, um dann frisch erholt für unsere Baustelle zurückzukehren. Zumindest rede ich mir das ein.

Schreiben von der Stadt

Gestern, zwei Wochen nach Erteilung der Baugenehmigung, erhielten wir dann auch ein Schreiben der Stadt Ludwigsfelde. Hierin wurde uns mitgeteilt, dass wir eventuell für die Bauarbeiten benötigte Baustellen- und Grundstückszufahrt zu beantragen hätten. Tatsächlich müssen wir primär die Straßenkante davor schützen von Baufahrzeugen umgelegt zu werden. Eine richtiggehende Gehwegüberfahrt scheint nicht notwendig.

Dieses Thema haben wir, wenn auch unter Missbilligung der aufgerufenen Preise, bereits in den letzten Wochen für uns beleuchtet.
Glücklicherweise bekommen wir es in Ludwigsfelde nicht mit einem Wegewart zu tun, der uns dann bei einem kurzen Ortstermin vorrechnet, dass wir für die Gehwegüberfahrt mehrere tausend Euro an die Stadt bezahlen müssen. Reine Gebühren wohlgemerkt, die rein gar nichts mit der Herstellung der Überfahrt zu tun haben.

Wer meint, dass man damit dann eine 24/7 Überwachung der Baustelle durch Polizei und Bundeswehr erwirbt, irrt sich gewaltig. Besonders Bauherrschaften in Hamburg müssen hier wohl sehr tapfer sein. Aber auch die Gemeinde Schönefeld soll ordentlich zulangen, wie mir zu Ohren kam. Glücklicherweise geht dieser Kelch wohl an uns vorbei.

Die Qual der Wahl vertagt

Denn neben der Beantragung, die natürlich trotzdem Gebühren nach sich zieht, muss die Gehwegüberfahrt auch hergestellt werden. Das kostet ebenfalls Geld. Und das nicht zu knapp. Da wäre die, aus unerfindlichen  Gründen sehr häufig gewählte Luxusvariante aus Bitumen auf einer Geotextilunterlage, die sich mal eben locker mit rund 1.600€ in der Baunebenkostenrechnung niederschlägt. Anschließend muss das gute Stück dann auch noch auf den Sondermüll und ist zu nichts mehr gut.

Dann auch gerne genommen und mit ca. 500€ wesentlich günstiger, ist die Gehwegüberfahrt aus verdichtetem Beton-Recycling-Material. Anschließend kann das Material als Untergrund für den Stellplatz oder den Terrassenbau herhalten. Gegenüber Bitumen sicher die etwas nachhaltigere Lösung, die zudem auch noch weniger kostet.

Dann existieren noch Varianten, bei denen man Metallplatten zum Schutz der Straßenkante auslegt. Diese werden manchmal aber von ertragsorientierten Schrottsammlern gerne mal mitgenommen und gegen ein paar Euro beim Altmetall eingetauscht. Auch Gummimatten werden hierfür genutzt. Die bringen wesentlich weniger Geld beim Altmetall, werden aber dennoch gerne gemopst und bei eBay vertickt.

Hier wird die Straßenkante durch Gummimatten geschützt. Eine budgetschonenende Lösung.

Bleibt noch eine Gehwegüberfahrt aus kraftschlüssig miteinander verbundenen Holzbohlen. Letztere scheint mir aus unerfindlichen Gründen derzeit am erstrebenswertesten. Bevor hier eine Entscheidung fällt, werden wir jedoch Rücksprache mit unserem, dann sicher super erholten, Bauleiter halten. Dieser wird übernächste Woche wieder zurück erwartet. Bis dahin halten wir die Füße still.

Langsam wird es also wieder spannend bei uns, was auch dadurch ersichtlich wird, dass wir wieder Geld ausgeben dürfen/müssen.

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