Heute waren wir mit unserem geschätzten Sanitärspezialisten Herrn G. verabredet, um die finale Position der Armaturen abzustimmen. Leider trafen wir auf der Baustelle nicht nur ihn und zwei Kollegen an….
1:0 für die Raupen
Direkt nach der Ankunft in Ludwigsfelde begutachteten wir Fassade und Unterschlag, ob dieser denn noch immer frei von Raupen wäre. Vor einigen Wochen hatte sich ja eine Raupenplage an unserer Villa Lugana angedeutet. Zuletzt schien es, als wären es die Raupen leid, ständig abgepult zu werden. Oder sie waren wegen der aktuellen Witterung nicht in der Stimmung Hauswände zu erklimmen.
Wie es nun scheint, haben die Biester einfach nur gewartet bis das Fassadengerüst entfernt wurde, um jetzt von uns unbehelligt unters Dach krabbeln zu können.
Hier müssen wir uns nun leider geschlagen geben und hoffen, dass die Verpuppung der Raupen des Kohlweißlings ohne größere Rückstände an Fassade und Unterschlag vonstatten geht.
Wie lautete doch der Spruch? Mal verliert man und mal gewinnen die Anderen.
Die KWL ist da
Der Trupp der Reddig GmbH & Ko KG unter Führung unseres Herrn G. war, als wir das Haus betraten, gerade im Hauswirtschaftsraum zu Gange. Hier wurde die Installation unserer KWL (Zentrale Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmeenergierückgewinnung) abgeschlossen. Wozu man eine KWL braucht oder auch nicht, habe ich in einem früheren Beitrag für Interessierte erläutert.
Seit heute nun ist unsere persönliche KWL erstmalig an ihrem angestammten Platz zu finden. Auch der Sommerbypass ist bereits installiert.
Das erste Stückchen wahrnehmbare Haustechnik ist nun also verbaut. Die Inbetriebnahme wird aber erst im nächsten Jahr geschehen, da der in den nächsten Wochen anfallende Staub sonst dafür sorgen würde, dass die Anlage mit Baustaub zugesaut wäre.
Das will natürlich keiner, am allerletzten wir.
Die Heizung ist leider nicht da
Während die KWL da ist, aber nicht gebraucht wird, ist die Heizung nicht da, wird aber gebraucht.
Leider wurde unsere Wärmepumpe vom Hersteller nicht, wie vereinbart, am letzten Dienstag bzw. Mittwoch geliefert.
Daher musste heute dann, statt unserer Heizung, ein MISTICHHABEDENFACHBEGRIFFVERGESSEN
Elektroheizmobil verbaut werden. Vielen Dank an Jan, der mich mit dem Begriff „Elektroheizzentrale“ auf die richtige Spur brachte.
Dieses Ding ist eine Arte Durchlauferhitzer, der nun ohne besondere Effizientsperenzchen das Wasser in der Fußbodenheizung auf Temperatur bringt, um den Estrich zu trocknen.
Dadurch verlieren wir nun keine wertvolle Zeit, denn Trockenbauer, Fliesenleger, Elektriker und Maler warten auf trockenere Rahmenbedingungen im Haus. Leider wird diese Art der Heizung die eine oder andere Kilowattstunde mehr verbrauchen, als das unsere Wärmepumpe getan hätte.
Obwohl wir derzeit weit vor dem vertraglich zugesicherten Plan sind und Bau-GmbH Roth nichts für die Lieferverzögerung kann, trägt Roth Massivhaus die Zusatzkosten für die Bereitstellung dieses Gerätes. Vielen Dank!
Wenn es gut läuft, wird unsere Heizung aber dann am kommenden Montag geliefert, um dann am Dienstag angeschlossen und in Betrieb genommen zu werden.
Abstimmung Sanitäranlagen Teil 2
Als Nachfolgetermin zur ersten Abstimmung mit unserem HSL-Fachmann, Herrn G., sprachen wir heute final die Einbaupositionen unserer Wandarmaturen ab. Auch die Position von Kopfbrause, Waschtischen usw. wurde nun fixiert und wird dann (hoffentlich) auch so gebaut.
Als Hausaufgabe haben wir mit auf den Weg bekommen, dass wir uns mit dem Trockenbauer ebenfalls final abstimmen müssen. Da dieser wohl zuerst an der Obergeschossdecke arbeiten wird, werden wir hierzu dann noch ausreichend Gelegenheit haben.
Frühstück für die Fleissigen
Spontan entschieden wir uns kurz mal eben nach Ludwigsfelde reinzufahren, um den fleissigen Arbeitern einen heißen Kaffee und ein paar belegte Brötchen zukommen zu lassen.
Unsere erste Anlaufstelle war die Bäckerei Dreißig. Nachdem wir hier im Sommer keine besonders guten Erfahrungen mit der Ware (einer Eisschokolade) gemacht hatten, dachten wir, bei Brötchen und Kaffee könne nicht viel schiefgehen.
Leider konnten wir heute aber nicht in Erfahrung bringen, ob Kaffee und Brötchen dort besser sind, als die wässrige, eisverklumpte Eisschoki. Denn hätten wir in der Schlange aus 10 Personen (!) darauf gewartet von einer einzigen Mitarbeitern versorgt zu werden, wäre wohl schon Zeit für Mittagessen gewesen.
Zweiter Versuch
Also fuhren wir zu Edeka Specht. Wir finden diesen Supermarkt an sich echt spitzenklasse, was Sortiment und Gestaltung betrifft.
Zu unserem Glück hatten wir nur eine Kundin vor uns an der Backwarentheke, die innerhalb weniger Minuten bedient und verabschiedet war.
Unsere Hoffnung nun nach der Bestellung von drei Kaffee und sechs halben Brötchen innerhalb von 5 Minuten wieder auf dem Weg zurück zum Haus zu sein, wurde aber leider nicht erfüllt. Die Dame hatte die Ruhe weg und brauchte eine gefühlte Ewigkeit den Kaffeeautomaten zu bedienen, sechs Brötchenhälften vom Blech zu nehmen, auf Pappen zu drapieren und dann mit Papier einzuschlagen.
Der Kassiervorgang war dann die nächste große Herausforderung und musste sehr bedächtig durchgeführt werden.
Eventuell ticken die Uhren in Ludwigsfelde aber auch anders als in Berlin und man nimmt sich einfach mehr Zeit. Aus Berlin sind wir das so nicht gewohnt. Hier haben wir eher das Gefühl potentiell aus dem Laden geworfen zu werden, wenn wir unsere Bestellung nicht schnell genug formulieren.
Hier werden wir uns als Zuziehende aus einem anderen Bundesland dann wohl an die lokalen Gepflogenheiten anpassen müssen. Zwangsentschleunigung, wie es scheint.