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Umfrageergebnis: Welcher Wandaufbau fürs Massivhaus

Als es für uns an die Planung eines Eigenheimes ging, waren viele Themen für uns ganz wichtig. Nachdem wir uns gegen ein Fertighaus und für einen Massivhausanbieter entschieden hatten, war uns der Wandaufbau allerdings ziemlich schnuppe. Andere Bauherren machen sich da viel mehr Gedanken und deswegen fragte ich: Welcher Wandaufbau fürs Massivhaus darf es bei euch sein? Hier nun die Ergebnisse.

Uninteressantes Thema?

Eines sei vorausgeschickt, während das Thema: Welche Heizung für den Neubau wählen und die entsprechenden Umfrage durchaus polarisierte und viele Leser sich spontan zur Abstimmung in der Sidebar auf der linken Seite durchringen konnten, war das Interesse für den Wandaufbau eines Massivhauses eher gering.

Natürlich liegt das auch daran, dass viele der Mitlesenden sich für ein Fertighaus und somit einen Wandaufbau in Holzständerbauweise entschieden haben, der hier gar nicht berücksichtigt wurde. Allerdings scheint es vielen Lesern auch so zu gehen wie uns. Der Wandaufbau war/ist vielen einfach relativ egal.

Ich selbst ärgere mich im Nachhinein ein wenig darüber mich nicht wissentlich und willentlich für unsere Wände entschieden zu haben.

Porenbeton, Poroton oder Kalksandstein

Denn der Wandaufbau bestimmt ja durchaus viele Eigenschaften des späteren Eigenheimes. Während Kalksandstein zum Beispiel, Bestnoten beim Brand- und Schallschutz einheimst und für sich alleine genommen auch eine sehr gute Ökobilanz aufweist, wartet Porenbeton auf der anderen Seite mit hohem Energieaufwand bei der Produktion,  ziemlich schlechten Schallschutzwerten aber dafür exzellentem Dämmvermögen auf.

Poroton, der rote Klassiker, findet sich irgendwo dazwischen und ist dank moderner Füllungen noch immer ganz aktuell, wie man an den charakteristischen roten Rohbauten in Neubaugebieten gut erkennen kann.

Es scheint, als würden viele Bauherrschaften sich genau für den Stein entscheiden, den der gewählte Hausbaupartner im Standard anbietet.

Mit 51% der Stimmen ging Porenbeton als klarer Favorit aus der Befragung heraus. Blähtontafeln usw. sind bisher ein Nischenprodukt.

Zu erkennen ist jedoch, dass die Diskussion um Wärmedämmverbundsysteme (WDVS), deren Sicherheit und Auswirkungen auf die Wohngesundheit bei den Bauherren angekommen sind.

Viele entscheiden sich inzwischen gegen ein WDVS und für einen monolithischen Wandaufbau oder gefüllte Porotonsteine. Das Ergebnis: diffusionsoffene Wände, statt einer „Plastiktüte“ ums Haus. Feuchtigkeit kann durch die Steine diffundieren, das Haus „atmet“.

Porenbeton in monolithischer Bauweise würden 30% der Befragten wählen oder haben es gewählt.

Hätten wir uns mehr mit diesem Thema beschäftigt, wäre es wohl auch bei uns eher monolithischer Porenbeton geworden, auch wenn ein solcher Rohbau dann in meinen Augen eher nach Ritterburg als nach Einfamilienhaus aussieht.

Umfrage zum Wandaufbau weiter offen

Wie immer lasse ich auch diese Umfrage noch eine Weile offen. Eventuell verschiebt sich das Bild ja noch etwas stärker in Richtung „Mir egal“ 🙂

Welchen Wandaufbau für das Massivhaus würdest du wählen?

Ergebnisse

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