Wie ich ja schon geschrieben habe, halte ich eine klassische, starre Elektroinstallation in einem Neubau für nicht mehr zeitgemäß. Für mich blieben von den auf dem Markt verfügbaren Systemen nur KNX und Loxone übrig. Damit ich nun langsam auch KnowHow aufbauen kann, habe ich mir einen Loxone Musterkoffer bestellt, der nun am Freitag endlich geliefert wurde.
Der Musterkoffer
Kenner werden sofort feststellen, dass es sich dabei um den alten Musterkoffer handelt. Im neuen Koffer sind viele Loxone Tree Komponenten enthalten. Der alte Koffer enthält neben dem Herzstück, dem Miniserver, nur eine 1-Wire, eine DMX-Extension und einen RGBW-Dimmer. Bei Loxone Tree handelt es sich um einen Loxone eigenes und damit proprietäres Bussystem. Momentan kann ich mich noch nicht mit dem Gedanken anfreunden diesen zu verwenden und baue derzeit eher auf die Einbindung von KNX-Tastern.
Da ich gerne die 1-Wire Extension für eine günstige Anbindung von Sensorik, wie Glasbruchsensoren, Reed-Kontakten in den Fenstern und iButtons verwenden möchte, war der alte Musterkoffer für mich genau richtig.
Durch einen Zufall stellte sich am Freitag heraus, dass der uns beim Bau unterstützende Elektroinstallateur wohl auch einen Musterkoffer leihweise zur Verfügung gestellt hätte. Glücklicherweise muss ich mir nicht in den Hintern beißen, Geld für den Musterkoffer ausgegeben zu haben. Ich plane derzeit die Teile aus dem Musterkoffer auszubauen und diese dann in einem Testaufbau auf eigener Hutschiene zu installieren. Bei einer Leihgabe hätte ich da Skrupel gehabt, geht man mit Leihgaben dann doch etwas pfleglicher um.
Die nächsten Schritte
In den nächsten Wochen wird sich dann zu meinem theoretischen Wissen auch ein wenig Erfahrung aus der Praxis gesellen. Neben den schon genannten Elementen enthält der Koffer auch etwas Tastsensorik, einen Temperatursensor, einen iButton, einen LED-Strip und einen einfachen WLAN-Router. Als erstes wird der Miniserver ins heimische WLAN einziehen müssen, der eingebaute WLAN-Router geht dann in Rente.
Ist der Miniserver im heimischen Netz gelandet werde ich mich erstmal an den verfügbaren Komponenten austoben und mich mit dem Konfigurationstool auseinandersetzen. Meine letzten Berührungspunkte mit einer SPS sind 25 Jahre her, so dass es sicher einiges nachzuholen gibt.
Am Mittwoch werden wir dann einen Termin mit unserem Elektriker haben, der als Loxone Partner sicher seine professionelle Sicht mit uns teilt.