Momentan passiert so vieles, aber es ist einfach zu wenig Zeit, um zu berichten. Ein Thema hat uns diese Woche aber in besonderem Maße beschäftigt: Unser offensichtlich nicht angeschlossenes Abwasserrohr.
Abwasser noch nicht angeschlossen?
Das fragte uns unser Heizungs-Sanitär-Lüftungs-Spezialist, am Montagabend und schaffte es mit einer Frage ein ungutes Gefühl in uns aufkommen zu lassen.
Natürlich ist das Abwasser angeschlossen! Seit dem 22.11. haben wir alle Medien im Haus und auch einen tollen Anschluss unserer drei Abwasserleitungen an die Kanalisation…… dachten wir zumindest.
Herr G. teilte mit, dass beim Anschluss der Badewanne aufgefallen wäre, dass das Wasser nicht abläuft. Das sollte so nicht sein, was wir so direkt auch mit unterschrieben hätten.
Also galt es am Dienstag bei Haase und Pollack anzurufen, um dort mal nachzufragen. Haase und Pollack hatte damals für uns den Abwasseranschluss hergestellt.
Meldung des Missstandes
Pünktlich um 8 Uhr morgens rief ich Herrn B., den Bauleiter von Haase und Pollack an, um ihm unsere hässliche Vermutung zu offenbaren. Herr B. war gerade im Felde, weswegen er natürlich keine aussagekräftige Rückmeldung geben konnte.
Er versprach Mitarbeiter vorbeizuschicken und sich der Situation anzunehmen. Zurück im Büro würde er sich die Pläne ansehen und uns dann mitteilen, ob denn seiner Ansicht nach alles fein wäre oder nicht.
Laut unserer Kopie der Pläne hatten Haase und Pollack tatsächlich drei Leitungen angeschlossen.
Abwasserforschung
In der Zwischenzeit hatten die bei uns, eigentlich wie irre an der Fertigstellung werkelnden Elektriker und Sanitärer, in einer beispiellosen Kooperation eine Rohrkamera auf den Weg durch das mutmaßlich nicht angeschlossene Abwasserrohr geschickt.
Und tatsächlich fand sich am Ende der Leitung keine Kanalisation, sondern eine Folie. Ein sicheres Indiz dafür, dass das Rohr nicht angeschlossen worden war oder aber vergessen wurde, die Schutzfolie zu entfernen.
Klasse Aktion, vielen Dank und ich dachte Wasser und Elektrizität vertragen sich nicht 🙂
Rückruf von Haase und Pollack
Am Nachmittag wusste Herr B. dann zu berichten, dass drei Rohre angeschlossen worden wären. Eventuell wäre ja Bauschutt, Müll, Beton oder ähnliches ins Rohr gelangt. Zum Glück konnte ich ihm berichten, dass eine Erkundung mit einer Rohrkamera ergeben hätte, dass mindestens eine Folie die Barriere darstellen würde.
Ein Moment der Ruhe am Telefon und kurze Zeit später:
Wir vergessen nicht die Folie von den Rohren zu nehmen, wenn wir anschließen!
Es war an der Zeit darüber zu sprechen, dass wir ja auch ein Leerrohr haben legen lassen, welches später ggf. einmal zum Anschluss einer Wallbox dienen soll.
Unsere Vermutung war nun, dass Haase und Pollack keinen Deut auf die Maße im Rohrplan gegeben hatte, sondern einfach aufbuddelte und das erste Rohr was sie fanden, anschlossen.
Herr B. versprach sich darum zu kümmern.
Glück im Unglück
Am nächsten Tag wussten unsere Sanitärjungs zu berichten, dass das Abwasserrohr nun angeschlossen worden wäre und dass vorher tatsächlich das Leerrohr an die Kanalisation angebunden worden war. Also alles im Lot, wir freuten uns.
Zu früh gefreut! Haase und Pollack hatten ihrerseits noch einmal eine Rohrkamera durch das Rohr gejagt, um sicherzugehen, dass nun alles richtig gelaufen ist. Dabei war ihnen ein Schaden im Bereich der Einführung unserer drei Abwasserrohre in die Entwässerung aufgefallen.
Wie es dazu kommen konnte? Keine Ahnung. Der H&P Bauleiter mutmaßte, dass es wohl die Unternehmen verbockt hätten, die die Glasfaser ins Haus legten oder den Elektroanschluss herstellten.
Heute nun wurde der Schaden kulant durch Haase und Pollack behoben.
So war es also unser Glück, dass versehentlich das Leerrohr angeschlossen worden war. Denn sonst wäre das Problem wohl erst viel später aufgefallen. Das hätte uns noch ordentlich Probleme machen können. Kaum auszudenken, wenn wir schon hätten pflastern lassen und dann wäre die Gülle hochgesuppt.
Zur Wallbox
Eine Wallbox dient dazu Elektrofahrzeuge in akzeptabler Zeit zu laden. Schließlich ist es nicht unwahrscheinlich, dass in Zukunft Elektrofahrzeuge weiter an Bedeutung gewinnen und wir später einmal ein solches fahren werden.
Da wäre es doch doof, wenn man das Fahrzeug nicht laden könnte, weswegen wir dieses Leerrohr eingeplant haben. Damit könnten wir dann später ohne großen Aufriss die passenden Leitungen von der Verteilung nach aussen führen.