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Geduld lässt sich sicher lernen….

Warten auf die Eingangsbestätigung

Warten auf die Eingangsbestätigung

…zumindest hoffe ich das. Bisher ist davon bei mir allerdings noch nichts zu merken.

Erstes Telefonat mit dem Bauamt

Gestern habe ich mich dann doch einmal dazu hinreißen lassen im Bauamt anzurufen, um mich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen.

Wer jetzt einwirft, dass die Bearbeitung eines Bauantrages üblicherweise drei Monate und evtl. etwas länger dauert, hat natürlich Recht. Allerdings wird die Bauherrschaft üblicherweise auch umgehend per Eingangsbestätigung über den Eingang in Kenntnis gesetzt. Das war bei uns bisher nicht der Fall.

Dass diese Eingangsbestätigung nach vier Wochen noch nicht den Weg zu uns gefunden hat, weckte die Befürchtung, dass der Bauantrag vielleicht auf dem Weg nach Vanuatu sei und nie im Bauamt angekommen ist.

Wohlwissend, dass in dem für uns zuständigen Bauamt derzeit Hochbetrieb herrscht und mein Anruf kostbare Arbeitszeit kosten würde, tat ich es trotzdem. Es gibt halt Tage, an denen überkommt mich Kühnheit.

Die Dame am anderen Ende der Leitung war überraschend freundlich, stellte sich aber nach einer Minute leider nicht als die für uns zuständige Ansprechpartnerin heraus.

Einen Moment später war ich dann mit unserer Ansprechpartnerin verbunden. Ich erläuterte unsere Befürchtung und erntete Unverständnis. Es lägen noch zehn unbearbeitete Bauanträge auf dem Tisch, da werde der von uns wohl dabei sein.

Ich fasste mir ein Herz und traute mich zu fragen, ob nicht kurz nachgeschaut werden könne, ob denn nicht einer mit unserem Namen darauf auch tatsächlich im Stapel wäre.

Daraufhin hörte ich, wie Papier und Hefter bewegt wurden. Keine Ahnung wie sie es schaffte, doch meine Gesprächspartnerin vermochte es, durch die Art und Weise wie sie dies tat, ihrer Genervtheit so Ausdruck zu verleihen, dass es dafür keiner Worte bedurfte. Ob man diese Fertigkeit in Rahmen der Ausbildung erlernt, muss ich bei Gelegenheit mal unseren Freund der Familie Swen fragen, der sich auch in der Verwaltung verdingt.

Als ich schon fast daran zweifelte, dass unser Bauantrag aufzufinden wäre, hörte ich ein entferntes: „Hier isser doch!“. Wenige Sekunden später wurde mir dies dann auch offiziell mündlich bestätigt. Wir dürfen also in den nächsten Tagen mit unserer Eingangsbestätigung rechnen. Und schon war das Telefonat beendet, ohne dass man sich am anderen Ende der Leitung noch mit einer Abschiedsformel belastet hätte.

Noch eine Woche bis zum Rekord

Unser Planungsbüro hatte uns schon vorgewarnt, dass es mit der Eingangsbestätigung in diesem Bauamt nicht immer so zügig gehen würde. Nun können wir dies aus eigener Erfahrung bestätigen. Bisher liegt der Rekord wohl bei fünf Wochen. Halten wir die Eingangsbestätigung nicht bis Freitag nächster Woche in Händen, dann sind wir zumindest neue Rekordhalter.

Lieber wäre uns allerdings, dass es endlich voran geht. Zumindest hoffen wird, dass unser Bauantrag nun nicht nach ganz unten im Stapel gewandert ist.

Tatsächlich haben wir aber Verständnis für die Mitarbeiter des Bauamtes, da diese derzeit besonders viel zu tun haben. Nicht nur müssen haufenweise Bauanträge, die alle annähernd zur gleichen Zeit eingehen, bearbeitet werden, außerdem quengelt die Kundschaft alle paar Tage, wann der Bauantrag denn endlich genehmigt sei.

Unsere Nachfrage, ob denn überhaupt etwas eingegangen wäre, hielten wir aber dennoch für statthaft.

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