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Dachziegel oder Dachsteine aufs Dach?

Dachziegel oder Dachsteine?

Dachziegel oder Dachsteine?

Die Dacheindeckung unseres Hauses ist gerade im vollen Gange. Zeit darüber zu berichten, ob wir uns für Dachziegel oder Dachsteine entschieden haben und weshalb.

Dacheindeckung: Dachziegel oder Dachsteine?

Als Mietwohnungsbewohner gab es für mich Dachziegel, Punkt!

Inzwischen weiß ich, es gibt Tondachziegel und Dachsteine aus Beton. Erstere bestehen aus gebranntem Ton und wurden schon bei den Römern eingesetzt. Dachsteine wurden erstmals im Jahr 1844 in Österreich zur Eindeckung von Bahnhöfen und Signalstationen verbaut.

Überdies gibt es noch Schieferbedachung, Metalldächer und, so Elon Musk will, bald auch das Solar Roof mit Solardachziegeln.
Unser Dach wird eher Lowtech bleiben und soll nicht aus Schiefer oder Metall bestehen.

Also gab es die Wahl zwischen Tondachziegeln und Betondachsteinen, wie es auch bei dem Großteil der anderen deutschen Schrägdächer der Fall ist.

Wo liegen die Unterschiede bei den Materialien?

Tondachziegel

Pro:

Kontra:

Entscheidet man sich für Tondachziegel ist die Entscheidungsfindung aber noch lange nicht abgeschlossen. Unterschieden werden diese noch in klassische, naturbelassene Dachziegel, die z.B. die mediterrane Stadtvilla stilecht schmücken und in der natürlichen Farbe von gebranntem Ton, Naturrot zu haben sind.

Dann engobierte oder edelengobierte Ziegel, die Wasser nicht mehr aufnehmen, seidenmatt glänzen und in allerlei Farben daherkommen, aber dennoch diffusionsoffen sind.

Glasierte Ziegel, die schon aus der Ferne glitzern und glänzen, völlig Wasserundurchlässig sind und besonders edel wirken.

Von unbeschichtet bis glasiert existiert ein großes Preisgefälle.

Wer mehr über die Unterschiede zwischen naturroten Ziegeln, Engoben und Glasuren wissen möchte, wird hier fündig.

Betondachsteine

Pro:

Kontra:

Betondachsteine haben kein gutes Image, da die ersten Vertreter dieser Dacheindeckung völlig unbeschichtet waren. Durch die rauhe Oberfläche waren sie besonders anfällig für Moos und Algenbefall. Bereits nach wenigen Jahren hatte man ein grünes Dach.

Inzwischen sind Betondachsteine echte Hightech-Produkte. Durch die Möglichkeit sowohl Beschichtung, als auch Steinmaterial zu optimieren, hat sich hier einiges getan. Daher sind Betondachsteine den teureren Kollegen oft nicht nur ebenbürtig, sondern in einigen Belangen sogar überlegen.

Unsere Wahl

Beide Materialien haben ihre Vor- und Nachteile, wobei unserer Ansicht nach die Vorteile der Betondachsteine klar überwiegen. Anstatt die einfachsten Betondachsteine zu wählen, haben wir uns für die Braas Protegon Dachsteine in der Farbe Granit seidenmatt entschieden.

Unser Dachstein. Braas Protegon Granit (Quelle: Braas GmbH)

 

Ein Haus mit Braas Protegon Frankfurter Pfanne Granit gedeckt (Quelle: Braas GmbH)

Diese sehen mit ihre seidenmatten Oberfläche nicht nur gut aus, sondern sind wie Funktionsbekleidung für das Haus.

Neben einer Beschichtung, die dafür Sorge tragen soll, dass die Dachsteine vor Moos- und Algenbewuchs weitestgehend geschützt sind, reflektieren die Steine bis zu 300% mehr Infrarotstrahlung. Das soll bewirken, dass das Haus sich im Sommer weniger aufheizt.

Der nächste Sommer wird es zeigen

Ob unsere Entscheidung auf die Frage: Dachziegel oder Dachsteine, für die Protegon Dachsteine sich jenseits der optischen Gesichtspunkte für uns bemerkbar machen wird, werden wir dann wohl im nächsten Sommer erleben.

Dass unsere Betondachsteine weitestgehend sturmsicher sind, haben wir ja bereits letzte Woche gesehen.

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