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Baubesichtigung bei Roth Massivhaus

Villa Lugana

Bei dem herrlichen Aprilwetter gestern, haben wir uns gegen eine Fahrradtour und für die Baubesichtigung zweier Villa Lugana in Berlin- Mahlsdorf entschieden.

Baubesichtigung gehört bei Bau-GmbH Roth dazu

Dank seniler Bettflucht waren wir gestern bereits um 7 Uhr auf den Beinen. Leider dankte uns das Wetter dies nicht, so dass wir uns spontan gegen ausgedehnte „Outdooraktivitäten“ entschieden, die nach Ölzeug und Südwestern verlangt hätten.

Bau-GmbH Roth hatte zur Besichtigung zweier Villa Lugana im Berliner Osten eingeladen. Vorfreudig nahmen wir diese an.

Zur Erklärung: Bestandteil des Bauvertrags mit Bau-GmbH Roth ist es, dass man dieser gestattet, Besichtigungen für Interessierte Bauherren durchzuführen. Baut man mit Roth, darf man sich also darauf einstellen, dass bereits einmal ein Kuchenbuffet im Wohnzimmer aufgebaut war oder ein Grill mit Würstchen im Vorgarten stand, bevor man überhaupt eingezogen ist.

Bereits im vergangenen Sommer haben wir schon einmal an einer solchen Veranstaltung in Potsdam teilgenommen und hielten das für eine sinnvolle Veranstaltung für Interessenten. Daher stellte dieser Passus für uns keine Hürde dar.

Ausflug nach Berlin- Mahlsdorf

Wenn man eines lernt, wenn man sich hier in der Gegend für ein Bauvorhaben entschieden hat, dann ist es Ortskunde in Berlin und seiner Umgebung. Mahlsdorf hatten wir bisher noch nicht besucht, nun können wir auch diese Ecke Berlins als besucht abhaken.

Nach rund einer Stunde Fahrt kamen wir in einer, in der Entstehung befindlichen, Einfamilienhaus-Siedlung, hier am östlichen Rand Berlins an. Wie allerorts dominiert auch hier die Stadtvilla das Gesamtbild. Kein Wunder also, dass die Bau-GmbH Roth hier auch mit zwei Villa Lugana vertreten ist. Tatsächlich sahen wir aber auch noch weitere Bauschilder von Roth Massivhaus vor Häusern mit Satteldach stehen.

Die härteste Tür von Berlin

Die Begrüßung im ersten Haus durch einen Vertriebsmitarbeiter der Bau-GmbH Roth hätte für meinen Geschmack etwas freundlicher ausfallen dürfen. Ob wir denn eine Einladung erhalten hätten, frage er uns, während er uns den Eingang verstellte.  Wir bejahten und outeten uns als Bestandskunden, worauf er uns dann auch besichtigen ließ. Aufgrund seines fragenden Gesichtsausdruckes ließ ich noch die eine oder andere Erklärung vom Stapel, bis er sich damit dann zufrieden gab.

Aus welchem Grund der Empfang so schroff war, vermag ich nicht zu sagen. Vielleicht ging es um den Schutz der Baustelle vor zwielichtig aussehenden Baubloggern oder es sollte die Privatsphäre der Bauherrschaft vor den Nachbarn geschützt werden. Als ein potentieller Interessent, der nur über die Website von dieser Veranstaltung erfahren hat, hätte ich mich allerdings unwillkommen gefühlt.

Im Endeffekt war es aber eine willkommene Erinnerung an meine Jugend, als man an der Tür von Clubs bammel davor haben musste, vom Türsteher abgewiesen zu werden.

Letztlich riss es dann aber „unser“ Vertriebsmann, Herr Friedrich, den wir auf der anderen zu besichtigenden Baustelle trafen, mit seiner gewohnten Freundlichkeit und Auskunftsfreude wieder heraus.

Positiv weiterhin anzumerken ist, dass man bei der Besichtigung seine Ruhe hat und nicht vom Vertrieb belagert wird. Hat man Fragen, so stehen die Damen und Herren aber gerne zur Verfügung. Zumindest haben wir das so bei unseren Besichtigungen erlebt.

Wandelbare Villa Lugana

Die erste zur Besichtigung freigegebene Villa Lugana zeichnete sich durch eine Betontreppe aus. Im Standard ist bei Roth Massivhaus nämlich eine Buchenholztreppe vorgesehen, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht verbaut gewesen wäre. So ließ es sich sehr komfortabel ins Obergeschoss steigen.

Betontreppe in einer Villa Lugana

Auch sonst hielten sich beide Stadtvillen ebenso wenig an den Grundrissvorschlag der Roth Massivhaus, wie auch unsere eigene Villa Lugana es tun wird.

Während die Betontreppe nur in einer der beiden Villen zu bestaunen war, hatte es beiden Bauherrschaften gefallen eine Rohbauerhöhung für das Erdgeschoss zu erwerben. Auch die bodentiefen Fenster im Erdgeschoss hatten beide Bauherrschaften gegen Fenster mit üblicher Brüstungshöhe getauscht. Das war es dann aber bereits mit den Gemeinsamkeiten.

Der Erker über zwei Geschosse wurde in einer der Villen von der Mitte zu einer Seite verschoben, was den Wohnbereich entsprechend vergrößerte. Hierauf hatten die Bauherren des anderen Hauses verzichtet.

In einer der Küchen wird ein großes Kräuterfenster für eine lichtdurchflutete Küche sorgen.

Außerdem konnte man sich auf den Baustellen, sowohl die Belüftungsanlage (KWL) und die entsprechenden Vorbereitungen für die Boden- und Deckenauslässe in einem Haus ansehen. Im anderen Haus konnte man dann einen Eindruck von der Fensterfalzlüftung bekommen, die im Standard bei Roth Massivhaus enthalten ist.

Bodenauslass der KWL in einer der beiden Villen

Grundlüftung per Fensterfalzlüftung hier RegelAIR

Ein interessantes Detail war, dass in der Villa Lugana mit zentraler Be- und Entlüftungsanlage die Luftauslässe für das Erdgeschoss noch in der Decke zu finden waren. Bei uns werden sich laut aktueller Planung die Auslässe, ebenso wie im Obergeschoss im Boden befinden. Wieso es sinnvoll war das zu ändern, muss ich noch erfragen.

Brennwerttherme und Luft-Wasser-Wärmepumpe (LWWP)

Auch bei der Wahl der Heizung gingen die Häuser andere Wege. Gasbrennwerttherme in der einen Villa, gegen Luft-Wasser-Wärmepumpe im anderen Haus.

Erstaunt war ich ob der beeindruckenden Ausmaße des Außengerätes der LWWP. Spaziert man sehenden Auges durch Einfamilienhaussiedlungen erscheinen die meisten Außengeräte dagegen fast zierlich.

Nach kurzer Rücksprache mit dem uns betreuenden Vertriebsmann, Herrn Friedrich, erklärte dieser, dass dies zwei Gründe hätte. Die vergleichsweise geringen 34 dB(A) der Waterkotte Luft-Wasser-Wärmepumpe lassen sich nur durch das große Lüfterrad und zusätzlich durch die spezielle Bauform der Lüfterblätter erreichen. Kleinere Lüfter müssen schneller drehen, um einen bestimmten Luftstrom zu gewährleisten. Schnellere Drehung bedeutet einen höheren Geräuschpegel.

Außerdem kann die EcoTouch Ai1 Air von Waterkotte wohl bis -25 Grad ohne den berüchtigten Heizstab auskommen. Das freut die Bauherrschaft spätestens bei der Abrechnung des Energieversorgers für den Heizstrom. Die Nachbarn freut es, dass sie nicht durch den Krach der Außeneinheit gestört werden.

Alles so klein hier….

Neben den interessanten Detail beiden Häuser so kurz vor dem Beginn des Innenausbaus zu Gesicht zu bekommen, war es auch spannend hier ein Raumgefühl zu erhalten. Auf den Plänen und in der Theorie kennt man die Maße natürlich. In der Realität wirken knapp 150 m² oder gar 160 m² auf einmal recht klein.

Natürlich verändern Bodenbeläge, Farbe an den Wänden und später auch Möbel den Gesamteindruck immens, aber einen Anhaltspunkt hat es uns doch gegeben, was wir später erwarten dürfen. Auch waren wir beeindruckt, wie klein ein Grundstück doch aus dem OG betrachtet wirken kann. :-O

Abschließend muss man hierzu wohl, angelehnt an die alte Weisheit:
„Hubraum ist nur durch mehr Hubraum zu ersetzen“, folgendes festhalten:

Fläche ist nur durch noch mehr Fläche zu ersetzen!

Leider wächst mit der Fläche nicht nur der Preis, sondern auch der Reinigungs- und Pflegeaufwand. Man muss im Endeffekt für sich das angemessene Maß der Selbstbeschränkung finden.

Fazit

Wer auch nur im Entferntesten daran denkt, sein Haus in Massivbauweise errichten zu lassen, sollte die Möglichkeit nutzen an einer solchen Besichtigung teilzunehmen. Auch wenn es dann vielleicht nicht Roth Massivhaus werden wird, kann man bei einem solchen Termin doch neben Broschüren, Bratwurst oder Kuchen vor allem einiges an Informationen und Eindrücken für sich mitnehmen.

Für uns war der Ausflug in den äußersten Osten Berlins sehr interessant, auch wenn wir, dank des hässlichen Wetters, unseren Lieblingsregenschirm zu Grabe tragen mussten.  Zwei Windböen genügten, ihm das Genick zu brechen. 🙁

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