Wenn es um Telekommunikation geht, darf man sich im Rousseau Park glücklich schätzen. Nicht nur, dass jedes Grundstück per FTTH angebunden wird. Es finden sich sogar Glasfasern zweier Unternehmen auf dem Grundstück. Doch welchem sollte man den Vorzug geben? Ein Vergleich der Angebote.

Was ist FTTH?

Zuerst ein kurzer Ausflug zur Technik, um zu verstehen was denn im Rousseau Park anders als bislang ist.
Kein Interesse, dann geht es hier direkt zu den Fakten.

Bisher wurden der Telefonanschluss, als auch der Internetzugang über Kupferleitungen realisiert. Ob das Kupfer nun als Doppelader von Telekom und Co. kam oder als Koaxialkabel von Vodafone (KabelDeutschland), TeleColumbus und so weiter. Im Rousseau Park werden die Grundstücke mit eigenen Glasfasern angebunden. Hierfür steht die Abkürzung: FTTH (Fiber to the Home).

FTTH Glasfasern von Telekom und DNS:NET

Dank FTTH werden die Anwohner des Rousseau Park über Glasfaser telefonieren und rasend schnell ins Internet kommen.

Warum nun Glasfaser ins Haus, bisher haben doch zwei Kupferdrähte gereicht?

Hierfür gibt es einige Gründe. In den vergangenen Jahrzehnten wurden sehr große Fortschritte bei der Signalübertragung über Kupferleitungen gemacht. Weit größere Fortschritte, als man es für möglich gehalten hatte. Heutzutage wird schließlich über die gleiche Leitung, an der Omas Wählscheibentelefon hing, nun eine Bandbreite von 100 Mbit/s erreicht und darüber mehrere Telefongespräche gleichzeitig, sowie HD Fernsehen abgewickelt.

FTTC und FTTB

Allerdings ist von uns unbemerkt, am anderen Ende der Leitung einiges passiert. Anstatt beim Fräulein vom Amt, endet die Kupferleitung heute an einem Kabelverzweiger (KVz), Hierin oder daneben befindet sich ein sogenannter DSLAM. An diesem werden die Leitungen von 100 bis 800 Haushalten konzentriert und gehen dann über Glasfaser weiter ins Netz des Anbieters. Man spricht dabei von FTTC (Fiber to the Curb), also Glasfaser bis zum Bordstein. Vermarktet wird das Ganze dann als VDSL.

KvZ und DSLAM

Links ein Kabelverzweiger (KVz) rechts der dazugehörige DSLAM (Digital Subscriber Line Access Multiplexer)

Hierbei gibt es leider zwei Limitationen. Die Leitungslänge der Kupferadern bis zum KVz bestimmt maßgeblich die Datenrate, also wie schnell „mein Internet“ überhaupt sein kann. Deswegen auch die schwammige Formulierung, in den Angeboten der DSL-Anbieter, wie z.B.:bis zu 50 Mbit/s

Hat man Pech und die Wohnung oder das Haus ist zu weit vom KVz entfernt, schaut man in die Röhre und kann froh sein, wenn man 16 Mbit/s bekommt. Da macht das Surfen über das LTE-fähige Smartphone mehr Spaß als mit dem Lappy im heimischen WLAN.

Die zweite Limitation ist die, dass in einem KVz bis zu 800 Haushalte gebündelt werden, um dann über lange Strecken und per Glasfaser weitervermittelt zu werden. Nun leuchtet auch ein, wieso FTTH, bei dem ich „meine eigene Glasfaser“ ins Haus gelegt bekomme, besser sein kann, als wenn ich mir diese Glasfaser mit bis zu 799 Haushalten teilen muss.

Eine Zwischenstufe ist FTTB (Fiber to the building), welches vornehmlich in Städten zum Einsatz kommt. Hier wird die Glasfaser bis ins Mehrfamileinhaus gelegt. Die einzelnen Haushalte werden dabei dann klassisch über Kupferleitungen angeschlossen. Da der KvZ sich aber im gleichen Gebäude und nicht an der nächsten Straßenecke befindet, erreicht man wesentlich höhere Bandbreiten. Durch Nutzung von Technologien wie G.fast können hier dann auch auf Kupfer 1 Gbit/s und perspektivisch gar 5 Gbit/s oder mehr herausgeholt werden. Man merkt, der Schlüssel ist die Glasfaser. Je näher diese an den Kunden kommt, desto mehr Bandbreite kann er in Zukunft erhoffen.

Weiße Flecken

Zumal in ländlichen Gebieten meist nicht einmal so viele Teilnehmer auf den erforderlichen engen Raum zusammenkommen können. Wenig Teilnehmer bedeutet wenig Einnahmen für den Anbieter. Entsprechend lange würde es dauern bis sich die enorme Investition für den Netzausbau amortisiert hätte. Ein Grund weswegen diese Investitionen dann eben nicht getätigt werden. Mit dem Resultat, dass VDSL erst gar nicht bereitgestellt wird.

Willkommen in einem sogenannten, Weißen Fleck.

FTTH ist also die zeitgemäße Anbindung einer Immobilie an das Netz des Anbieters. Über Glasfaser sind ohne große Sperenzchen wie G.fast bereits heute weit über 1 Gbit/s möglich. In Laborversuchen wurden über eine einzelne Faser bereits über 70 Tbit/s (1 Terabit entspricht 1.000 Gigabit) übertragen. Wer weiß, was die Zukunft noch bringt.

Gleich zwei Anbieter

Welch Glück, dass wir im Rousseau Park, Glasfasern zweier Unternehmen liegen haben. Auf den Grundstücken geben sich eine Faser der Deutschen Telekom AG und eine der DNS:NET Internet Service GmbH ein Stelldichein.
Während es zumindest in Deutschland wohl kaum jemanden gibt, der die Telekom als ehemaligen Monopolisten nicht kennt, ist die junge DNS:NET, die erst 1998 gegründet wurde, nicht jedem bekannt.

DNS:NET nimmt sich jenen Bereichen in Berlin und Brandenburg zu Herzen, die von anderen Anbietern vernachlässigt werden. Bereiche in denen man aufgrund zu hoher Leitungslängen keinen Breitbandanschluss der Telekom oder anderer Anbieter bekommen kann. Den bereits erwähnten Weißen Flecken. Hier ist DNS:NET in Brandenburg oft der einzige Anbieter, über den man flink ins Internet kommt. Stand Ende 2015 zählte DNS:NET mehr als 89.000 Privathaushalte zu seinen Kunden.

Diese bindet DNS:NET dann an sein eigenes Netz an uns ist so, laut eigener Aussage:

Der größte alternative VDSL-Anbieter zur Deutschen Telekom.

Im Rousseau Park jedoch, setzt auch DNS:NET auf FTTH und nicht VDSL.

Vergleich der beiden Anbieter

Telekom

Das Angebot der Telekom orientiert sich an dem, was man derzeit auch per VDSL beziehen kann, so man denn nicht in einem der weißen Flecken wohnt, wo man nicht von der Telekom beliefert werden kann. Details hierzu findet man auf der Sonderseite der Telekom zum Thema Glasfaser.

Gebündelt in den beiden Paketen MagentaZuhause M und L werden Telefonie und Breitband Internet angeboten. Enthalten ist eine Festnetz Flat.

Zusätzlich hat man die Möglichkeit das unter dem Namen: Entertain vermarktete IPTV-Angebot zu buchen. IPTV meint dabei die Übertragung des Fernsehprogramms über die Internetverbindung.

Diese Pakete sind zu monatlichen Kosten, von je nach Umfang 2€, 5€ oder 10€ verfügbar und benötigen zwingend Receiver, die man ebenfalls mieten (2,94€ oder 4,94€) oder kaufen kann. Die Geräte sind für zwischen 80€ und 170€ in den einschlägigen Onlinekaufhäusern oder direkt bei der Telekom zu erhalten.

Die Möglichkeiten von Entertain TV gehen inzwischen weit über das Angebot von Kabel TV oder einfachen, lokalen SAT-Anlagen hinaus. So hat man die Möglichkeit ohne Vorhaltung eigener Technik, Sendungen aus der Ferne für die Aufzeichnung zu programmieren oder Sendungen auf Smartphone oder Tablet zu verfolgen.

Es ist außerdem möglich, bereits laufende Sendungen, nachträglich von vorne anzusehen oder bereits in der jüngeren Vergangenheit gelaufene Sendungen abzurufen. Leider sind diese Features aufgrund von Restriktionen der privaten Sender nicht für das gesamte Senderangebot verfügbar.

Ein Nachteil von IPTV ist außerdem der große Zeitversatz bei der Übertragung von Live-Events, wie Fußballspielen. Es macht einfach keinen Spaß, die Nachbarn bereits über ein Tor jubeln zu hören, während man selbst noch andächtig auf die nächste Torchance wartet.

Der Bauherrenservice der Telekom gibt einen notwendigen Vorlauf von rund 6 Monaten für die Herstellung des Anschlusses an. Für den physischen Anschluss, also die Verlegung der Glasfaser ins Haus sind Kosten in Höhe von 800€ zu berappen. Zusätzlich sind einmalig 69,90€ als Anschlussgebühren zu zahlen. Einen WLAN-Router muss man selbst stellen oder für 4,94€ monatlich mieten.

 

DNS:NET

Bei DNS:NET fällt es derzeit schwerer an Informationen zum FTTH-Angebot zu kommen. Hierfür muss man eine Adresse zur Hand haben, die bereits mittels FTTH angebunden ist. Die Straßen des Rousseau Park sind derzeit noch nicht als solche geführt.

Freundlicherweise hat mir die DNS:NET die aktuellen Konditionen mitgeteilt und mir gestattet, diese hier zu teilen. In den kommenden Wochen sollen auch die Adressen im Rousseau Park online abfragbar sein.

DNS:NET bietet neben Breitband Internet und Telefonie (nationale Festnetz Flat) auch einen vollwertigen TV-Kabelanschluss an. Dieser kommt natürlich ebenfalls über die Glasfaser ins Haus, kann dann aber ab dem Hausanschlussraum per Koaxialkabel im Haus verteilt werden. So wird jeder TV im Handumdrehen und ohne zusätzlichen Receiver zum Fernsehempfänger. Für die Entschlüsselung der HD-Sender muss man je auszustattendem Gerät dann jedoch noch einmalig 79,90€ für Smartcard und CI+ Modul investieren. DNS:NET wirbt damit hierüber dann auch in Zukunft Ultra HD Material anzubieten.

Entscheidet man sich nur für Telefon und Internet, beträgt die Anschlussgebühr einmalig 29,90€. Wählt man ein Paket aus Telefon, Internet und TV, hat man 49,90€ als Anschlussgebühr zu zahlen. Bei letzterem Angebot ist dann auch bereits eine Smartcard kostenlos enthalten.

Einen WLAN-Router muss man auch bei DNS:NET selbst stellen oder kann ihn für monatlich 5€ mieten. Dafür erhält man dann eine AVM Fritz!Box 7360.
Entscheidet man sich für eines der beiden Angebote mit TV, erhält man ohne zusätzliche Kosten eine AVM Fritz!Box 7490 gestellt.

Für die Herstellung des physischen Anschlusses berechnet DNS:NET nur 599€. Zwischen Auftragseingang und Realisierung des Anschlusses sollen nur 2-4 Wochen liegen!

Vergleich der Angebote

Aktuelle Angebote, ohne temporäre Rabatte.
Angaben ohne Gewähr.

Stand 01.07.2017
AnbieterProdukt Down UpTVmonatlichWLAN Router inklusive
DNS:NETPaket 100 Mbit/s10050Nein39,90€Nein
TelekomMagenta Zuhause M5010Nein39,95€Nein
TelekomMagenta Zuhause L10050Nein44,95€Nein
TelekomMagenta Zuhause L + Speed XL200100Nein49,95€Nein
DNS:NETPaket 250 Mbit/s250100Nein49,90€Nein
TelekomMagenta Zuhause M + Entertain TV5010Ja49,98€Nein
DNS:NETKombipaket 250 Mbit/s250100Ja59,90€AVM Fritz!Box 7490
TelekomMagenta Zuhause L + Entertain TV10050Ja59,98€Nein
DNS:NETKombipaket 500 Mbit/s500100Ja69,90€AVM Fritz!Box 7490

 

Der Übersichtlichkeit halber, habe ich bei der Telekom für das TV Angebot, das Paket Entertain TV gewählt, welches bezüglich des Senderumfangs wohl dem Angebot Premium HD von DNS:NET entsprechen dürfte. Der Aufpreis von 9,98€ berechnet sich aus den Kosten für einen gemieteten, aufnahmefähigen Receiver und den monatlichen Grundpreis für Entertain TV. Rabatte habe ich nicht mit eingerechnet.

Weiterer Wettbewerb, erstmal nicht

Da weitere Anbieter im Rousseau Park keine Leitungen liegen haben und wohl auch auf absehbare Zeit keine dazu kommen werden, bleibt es bei den Anbietern: DNS:NET und Telekom. Die Kosten für die Erschließung per FTTH sind einfach zu hoch.

Mit nennenswertem Wettbewerb durch andere Anbieter muss man aufgrund des geltenden Investitionsschutzes in den nächsten Jahren wohl nicht rechnen. Auch der für die Regulierung zuständigen Bundesnetzagentur leuchtet ein, dass kaum ein Unternehmen per FTTH in die Infrastruktur investieren wird, wenn sich dann gleich die Konkurrenz die Kunden wegschnappen darf.

Ist ja auch einleuchtend. Keiner von uns käme auf die Idee ein Haus für sich und seine Familie bauen zu lassen, um es dann vermieten zu müssen, weil wir per Gesetz dazu gezwungen werden. Und dann dürften wir nicht mal die Miete selbst festlegen. OK, der Vergleich hinkt ein wenig, aber das Prinzip ist das selbe.

Um langfristig eine Strategie zu entwickeln, hat die Bundesnetzagentur im Mai 2017 ein Konsultationsverfahren gestartet, in dem die Marktteilnehmer angehört werden.

Mein Fazit

Sowohl die Herstellung des Anschlusses, als auch die monatlichen Gebühren sind bei DNS:NET niedriger, als jene der Telekom. Dafür erhält man dann teils sogar erheblich mehr nominelle Leistung, sprich Bandbreite. Für 10€ zusätzlich im Monat kann man den Upstream verdoppeln und für weitere 10€ gar eine feste IP erhalten. Leistungen, die die Deutsche Telekom AG so nicht anbietet.

Wer mit IPTV nichts anfangen kann, weil er beim Fußball lieber nicht als Letzter jubeln möchte (Thema Zeitversatz von teils über 30 Sekunden bei IPTV) und auch keine Satanlage verbauen will, findet im Kabelanschluss von DNS:NET eine gute Alternative und ein großes Argument gegen den Rosa Riesen.

Laut eigener Aussage ist bei DNS:NET außerdem bei 500 Mbit/s noch lange nicht Schluss und der Gigabitanschluss in greifbarer Nähe.
Wie schnell die Telekom hier nachziehen kann und möchte, steht in den Sternen. Schließlich müssten hierfür auch die Netzkapazitäten der Telekom in Ludwigsfelde erweitert werden. Da das Interesse am ländlichen Raum bei der Telekom in der Vergangenheit nicht so groß schien, ist hier wohl nicht so schnell, so viel zu erwarten.

Bei der Telekom weiß man allerdings was man hat, wenn es um die Stabilität des Netzes und den Kundenservice geht. Sowohl im Guten, als auch im Schlechten. Einer generell guten Verfügbarkeit des Netzes, stehen namenlose Callcenter Agents im Fehlerfall entgegen. Ich persönlich kann jedoch nichts Schlechtes über die Telekom und deren Leistung berichten.

Bezüglich DNS:NET habe ich hier bislang keine Erfahrungen. Wenn man allerdings von der Erreichbarkeit und Auskunftsfreude des Vertriebs ausgeht, darf man von DNS:NET Großes erwarten.

Derzeit tendiere ich persönlich eher zu DNS:NET, da mir das Interesse am Standort bei DNS:NET größer erscheint. Die gebotenen Bandbreiten und das Preis-/Leistungsverhältnis sprechen überdies für den kleinen regionalen Anbieter.

Welche Erfahrungen habt ihr mit DNS:NET gemacht?

Ich weiß, dass hier einige DNS:NET Nutzer mitlesen. Wie sind eure Erfahrungen mit diesem Anbieter? Wie geht dieser mit Störungen um? Hält er sich an terminliche Zusagen?

Lasst uns doch bitte an euren Erfahrungen teilhaben.

 

 

18 Antworten

  1. Daniel sagt:

    Die Telekom bietet auch 250mbit an. Das fehlt irgendwie bei dir. Dennoch hätte ich das auch gerne, bei uns im Ort gibt rs max 50Mbit bis Ende des Jahres. Danach läuft der Investionsschutz aus und ich hoffe auf einen Wettbewerb, da es in der Gemeinde bereits DNS:NET und Telekom gibt. Also Daumen drücken! (Ich perönlich wäre schon mit Vectoring zufrieden, bevorzuge aber auch FTTH)

    • John sagt:

      Hi Daniel, ich selbst habe nur die Option Speed XL finden können, die einen 100er Anschluss auf 200 Mbit/s bringt. Hast du einen Link parat? Für deine eigene Anbindung drücke ich dir die Daumen!

  2. Henric sagt:

    Moin John,

    ich werde auch zu 99% DNS:NET nehmen. Mich kotzt es einfach mega an, dass man für IP-TV n zusätzlichen Receiver mieten/kaufen muss. Ich hab mir extra letztes Jahr n neuen TV geholt, um endlich von meiner Lösung, TV über meinen HTPC zu gucken und so immer ein zusätzliches Gerät an haben zu müssen, weg zu kommen. So würde der Misst von vorn losgehen. Und ich weiß aus Erfahrung von Kumpels, dass die Dinger nicht gerade leise sind und störanfällig sind. Und gerade bei Lautstärke bei Geräten bin ich sehr empfindlich. Ich hasse es, sich drehende HDs zu hören.

    Interessant finde ich, dass die Telekom 800 für den Anschluss nimmt. Ich meine irgendwo gelesen bzw. gehört zu haben, dass das auch 599,- sein sollen. Aber selbst wenn, würde aus meiner Sicht mehr für DNS:NET sprechen.

    Die Servicequalität der Telekom allerdings kann man nicht in Frage stellen. In den 10 Jahren bei der Telekom damals, hatte ich NIE eine Störung. Bei VF/KD derzeit hab ich schon ab und an eine. Geht aber letztendlich auch. Außerdem wird man mit nem Haus und Garten doch sowieso immer etwas zu tun haben, so dass man im Störungsfalle sich anders beschäftigen kann. Oder man macht einfach Babys :-))))

    • John sagt:

      Hi Henric, danke für deine Rückmeldung. Mit KD/VF war ich so unzufrieden, dass ich reuemütig zur Telekom zurückkehrte. 50 Mbit/s sind gefühlt schneller als die 100 Mbit/s, die ich vorher über den Kabelanschluss hatte.
      Entertain läuft bei uns gut, wir haben nach 18 Monaten noch immer den ersten Receiver. Bei Vodafone musste zwei Mal im Jahr getauscht werden. Da wir mehr aufnehmen, als anzusehen war dann wenigstens auch immer die Platte leer.

      Auch ich bin vom HTPC weg hin zu fertigen Lösungen gekommen, weil man einfach keinen ausreichend hohen WAF erzielen konnte. Der ist derzeit mit Entertain sehr gut. Ein Grund für die Telekom.
      Und wie sagt der Volksmund: „Happy wife, happy life.“

      Dennoch locken der Charme des Underdog und die Bandbreiten…

      • Henric sagt:

        Auf meinem HTPC läuft Mediaportal seit Jahren relativ stabil, angebunden über LAn an zwei NAS in nem schicken HIFI Look Gehöuse mit VFD Display. Gesteuert wird das Ganze über ne Harmony. Sound kommt von nem Denon 2200W. Bei uns ist der WAF und CAW (Children Acceptance Factor 😉 ) recht hoch. Ich genieße das System relativ oft. Aber das jetzt zuviel OT.

        BTT: Kann mit meinem 200er von VF/KD nicht klagen, meine FB zeigt 213 MBIT an 🙂 Von daher schenke ich DNS:NET mein Vertrauen.

        @John: Kleiner Tipp von mir, der nicht bös gemeint ist, manchmal ist weniger mehr, was Deine Artikel angeht 🙂

        Du schmückst Sie in meinen Augen unnötig aus, was die Lust am Lesen mindert. Ich erinnere mich an eine der ersten Artikel die ich hier gelesen hatte, ich glaub es war der Bemusterungsartikel, in dem Du tatsächlich Sachen wie das Blinken in eurem Auto beschreibst. Ich dachte damals schon WTF

      • John sagt:

        Danke für deine Kritik. Nicht jeder hier liest mit, weil er die pure Info möchte. Manche bauen nicht mal ein Haus. Aber ich nehme mir deine Kritik zu Herzen.

  3. Ikke sagt:

    Hey John.
    Danke nochmal für das tolle Video aus deinem letzten Beitrag. Somit bekommen wir auch ein Bild wie es dort so weiter geht, auch wenn wir mal nicht so oft vor Ort sind.
    ap­ro­pos „Bild“. Habe mich mit beiden Anbietern auch auseinandergesetzt und wir werden denke auch dem regionalen Anbieter den Zuschlag geben.
    Mit dem Ausschmücken sehe ich anders, denn das macht deine Artikel so lesenswert und lebensnah. Das mit dem Torjubel kann ich voll nachvollziehen und musste beim lesen schmunzeln 🙂
    Das „Spielchen“ hatten wir auch häufiger zu Zeiten wo es noch DVB-T gab und die Nachbarn uns jeglich Torfreude vermasselt hatten.

    • John sagt:

      Vielen Dank für deine positive Rückmeldung, sowohl bzgl. meines Videos, als auch meines Schreibstils. Bzgl. Zeitversatz war DVB-T ja ein Waisenknabe gegenüber Entertain. Wir hängen hier teils 30 Sekunden hinterher. Zeit, dass das dann im Haus anders wird.

  4. Sören sagt:

    Hallo John,

    vielen Dank für den, mal wieder, toll geschriebenen Artikel.

    Meine Erfahrungen mit DNS:NET waren bisher folgende:
    An unserem Firmenstandort in einem Gewerbegebiet sollte ein VDSL-Ausbau stattfinden und es gab zwei Bewerber, DNS:NET und Telekom.
    DNS:NET hatte die Ausschreibung gewonnen und sollte das Gewerbegebiet und einige Straßenzüge anbinden.
    Nach großen Anfangsversprechungen und Marketingaktionen passierte dann aber zwei Jahre lang gar nichts.
    Letztlich hat die Gemeinde DNS:NET den Ausbau des Gebiets entzogen und nun doch der Telekom übertragen, die jetzt fleißig (ohne großes Brimborium) an dem DSLAM an unserer Straße werkelt.

    Sehr ärgerlich, weil uns diese unnötige Aktion von DNS:NET locker 3 Jahre länger eine 2 MBit Internetleitung beschert hat und das in einem Gewerbegebiet.
    Wir reden hier also nicht davon, das der youtube-Stream zu Hause mal kurz ruckelt.

    Mag sein, dass ich durch diese Vorgeschichte nicht mehr ganz objektiv bin.

    Aber einen Punkt sollte man bei seiner Entscheidung unbedingt noch bedenken, du hast es auch schon angesprochen:
    Die Telekom ist ganz sicher ein TK-Netzbetreiber mit „beträchtlicher Markmacht“ und dem TKG §21 nach kann sie verpflichtet werden, anderen Anbietern ihr Netz zu öffnen.
    Der DNS:NET würde ich mal unterstellen, dass sie das nicht sind. Und meines Wissens nach muss ein TK-Netzbetreiber ohne Markmacht sein Netz noch nicht öffnen.
    Was heißt, dass man sich dauerhaft an DNS:NET binden würde, die dann die Preise bestimmen.

    Derzeit bietet die Telekom einen Preis von 30,33 € (für Magenta M & EntertainTV) in den ersten zwei Jahren unter Berücksichtigung aller Rabatte an.
    Länger als zwei Jahre würde ich meinen Betrachtungszeitraum nicht wählen, da die Preise am Markt zu stark unter Druck sind.

  5. Felix sagt:

    Hallo liebe Bauherren,

    Ich bin zufällig auf euren Blog gestoßen, da wir bald in Michendorf neu bauen werden (Ich komme übrigens aus Ludwigsfelde ;). Es ist interessant wie die Angebote der DNS:Net regional variieren. Schaut man sich die regionalen Angebote für die PLZ 39596 an, dann sieht man Pakete mit 150, 250 und 500 Mbit. In allen ist Fernsehen enthalten und es geht ab 50€ los. Eure Aufstellung hier beginnt bei 100Mbit für 40€ und beinhaltet noch kein Fernsehpaket. Wenn ich jetzt für Michendorf (14552) gucke, dann sind dort gerade mal 10, 25, 50 und 100 Mbit zu haben. Zu ziemlich ähnlichen Preisen wie bei euch, nur halt mit deutlich weniger Leistung. Es scheint wohl daran zu liegen, dass bei euch *echtes* FTTH anliegt und dadurch deutlich schnellere Tarife realisiert werden können. Auch wenn die DNS:Net noch kein IPv6 anbieten, was ich in 2017 sehr peinlich finde, würde ich an eurer Stelle bei den Preisen die 100Mbit Leitung von denen nehmen. Viel Erfolg beim Bau!

    • John sagt:

      Hi Felix, das ist ja interessant. Sicher hat die Varianz im Angebot mit der zugrundeliegenden Technik zu tun. Mit einiger Wahrscheinlichkeit wird DNS:Net eine Mischkalkulation haben, bei der ein gewisser Sockelbetrag auf alle umgelegt wird, egal welche Leistung sie erhalten. Was ist sehr spannend finde ist, dass via FTTH ein kompletter TV-Kabelanschluss über die Faser realisiert werden kann.
      Bzgl. IPv6 sehe ich die Situation entspannter. Ist für mich kein Makel.Denke da werden noch viele Jahre ins Land gehen, bis IPv4 vom Tisch ist. Im LAN wahrscheinlich Jahrzehnte.

      Auch euch viel Erfolg bei eurem Bauvorhaben! Werdet ihr auch einen Blog haben?

    • Henric sagt:

      Hallo Felix,

      das ja lustig. Ihr wohnt in Lu und wollt in Michendorf bauen, wir wohnen in Michendorf und wollen in Lu bauen. Wo wollt ihr denn in Michendorf bauen. Da sind doch die Grundstücke noch teurer als im Rousseau Park, warum seid ihr denn nicht in Lu geblieben? Infrastruktur, Anbindung nach Berlin und Umgebung sprechen doch eindeutig für Lu.

      • Felix sagt:

        Hey John und Henric,
        IPv6 ist sicher nicht kriegsentscheidend, nur schaue ich mir gern den Umgang mit solchen „Kleinigkeiten“ an, um zu bewerten wie ein Provider arbeitet. Wir haben etwas Verzug in der Planung und bauen hoffentlich Anfang 2019.
        Tatsächlich haben wir in Michendorf direkt um die Ecke familiäre Wurzeln, was sich für die Planung des Nachwuchs hoffentlich noch bezahlt machen wird 😉
        Der Rousseau Park ist auf jeden Fall eines der schöneren Neubaugebiete, wo man sich wirklich Gedanken um das Gesamtkonzept gemacht hat. Auch solche Dinge wie die vernünftige Anbindung durch die beiden lokalen Provider sind so Details, die für sich sprechen. Wir haben uns nun für ein Grundstück in gewachsener Lage entschieden, was ebenfalls eine gute Anbindung zum Bahnhof hat. Es fahren 2 Züge pro Stunde nach Berlin rein und man ist schnell (auch mit dem Fahrrad) in Potsdam. Zumindest ab Struveshof braucht man exemplarisch nach Berlin Hbf länger als von Michendorf und man muss immer umsteigen. Dafür ist man bedeutend schneller am neuen Flughafen, wenn der mal fertig wird. Aber gut, das war wie gesagt ohnehin nicht der Hauptgrund. Ludwigsfelde ist eine super Wahl, ich bin dort geboren und aufgewachsen 😉
        Der Kaufpreis in Michendorf lag übrigens bei 140€ den Quadratmeter, was verglichen mit Speckgürtelpreisen anderer Orte noch im Rahmen ist. Ich kenne die Grundstückspreise aus dem Rousseau Park nicht, aber vermutlich war es dort nicht so viel günstiger. Auf jeden Fall viel Erfolg euch allen!

  6. Pascal Bärfelde sagt:

    Hi,
    Ich habe seit etwa 2013 Internet von DNS net und bin damit sehr zufrieden. Hier bei mir In Genshagen bekommt die telekom eine Leitung mit 384kbit/s hin was natürlich super schnell ist in 1995. Ich war echt froh als DNS dann angefangen hat hier die Haushalte anzuschließen.

    Wenn man Probleme hat wird einem immer schnell geholfen und die Verbindung war in den 4 Jahren vielleicht 4 mal weg. Die Techniker habe es aber immer wieder schnell hinbekommen. Falls noch jemand Fragen hat ich bin als Pascal Bärfelde bei Facebook und bei Nebenan.de unterwegs.

  7. Daniel sagt:

    Hey,

    nur als kleine Information. Habe zum Thema DNS net beim aktuellen Sommerfest im Rousseau Park, gleich mal den Stift zur Hand genommen und das Angebot bestehend aus einer „250 Mb down und 100 Mb up Leitung inkl. Telefon und HD-TV Paket“ für 60,-€ angenommen. So sind aus den 599,-€ Anschlusspreis nur noch 399,-€ Anschlusspreis übrig geblieben. Da ich eh Kabel-Fan bin, war das ein zu verlockendes Angebot.

    Grüße

    Daniel

    • John sagt:

      Hi Daniel,

      meinen Glückwunsch zur Entscheidung. Das mit dem Anschlusspreis machen derzeit offenbar beide Anbieter (die Telekom gewährt nach Anschlussschaltung eine Gutschrift von 200€).
      Ich bin dann gespannt auf deine Erfahrungen dann.

      Gruß
      John

  8. Sven Reppin sagt:

    Hallo und danke für deinen Artikel. Ich habe in der Altmark gebaut und bis vor kurzem gab es hier noch garnix. Plötzlich starteten Zweckverband und Telekom den Ausbau. Die Telekom setzte hier auf Vectoring und der Zweckverband (welches DNS Net dann mietete) legte das Glasfaser dierekt ins Haus. Beide Anschlüsse waren für uns kostenlos worauf ich mich dann für DNS Net entschied. 500 Mbit und 50 Mbit upload reizten mich schon. Den Service hatte ich nach anfänglichen kleinen Problemen genutzt und fand ihn sehr ansprechend. Der Techniker am Telefon hatte sich ordentlich Zeit genommen und mir geholfen und sogar zurück gerufen zwecks Informationen. Das kannte ich von anderen Anbietern so nicht. Der Preis ist mit 69.90 inkl TV ordentlich, die Leitung aber stabil und keine Einbußen. Mit der Leitung macht es Spaß sich eine eigene Cloud zu bauen. Bin gespannt ob sie den Status halten können.
    MFG
    Sven

  9. Christoph sagt:

    Lieber John,
    vielen Dank für den gelungenen Hausbaublog.

    Im Rahmen eines Neubauvorhabens überlegen wir zurzeit auf den Anbieter DNS:NET zu setzen, da Telekom nur ein Zehntel der Bandbreite bereitstellen kann.

    Du schreibst in deinem Block zum Vergleich Telekom vs. DNS, dass das IPTV-Signal ab dem Hausanschlussraum per Koaxialkabel im Haus verteilt werden und „so jeder TV im Handumdrehen und ohne zusätzlichen Receiver zum Fernsehempfänger“ genutzt werden kann. Welche technischen Geräte benötige ich dafür?

    Weiter schreibst du, dass für die Entschlüsselung der HD-Sender Geld für ein CI+ Modul investiert werden muss. Aktuell bietet DNS:NET nur Receiver auf der Weseite an. Gibt es dennoch die Möglichkeit, anstatt eines zusätzlichen Receivers ein CI+-Modul zu verwenden?

    Herzlichen Dank im Voraus.
    Christoph

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