Starteten wir zuerst mit der Idee einen Bungalow bauen zu wollen, legten wir diese Idee nach unserem ersten Besuch im Musterhauspark in Werder schnell ad acta.
Jeder der anwesenden Hausverkäufer, den wir auf Bungalows mit einer Fläche ab 120 qm ansprachen fragte zuerst: „Haben Sie schon ein entsprechend großes Grundstück?“….
Außerdem stellte sich heraus, dass ein Bungalow auch nicht die kostengünstigste Variante eines Hauses wäre. Faktoren wie große Bodenplatte und große Dachfläche verteuern den Bau.

Außerdem benötigt man bei gleicher Wohnfläche mehr Fläche für Flure, die dann auch noch kaum Tageslicht abbekommen.

Mit über 40 verschwendet man ja, trotz bereits fortgeschrittenen Alters 😉 normalerweise nicht unbedingt so viele Gedanken an die Zeit, wenn man kaum mehr laufen kann. Mit dem Planungshorizont, den ein Hausbau so mit sich bringt, denkt man dann aber doch auch häufiger mal an die Zeit des Renteneintritts. Dass man mit Mitte 60 dann mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht mehr so gut zu Fuß ist wie heute ist wahrscheinlich. Ebenerdiges bzw. barrierefreies Wohnen wäre also sicher angeraten, zumal unsere Mietwohnung (Baujahr 2014) barrierefrei und sogar behindertengerecht gebaut wurde.

Eine der ersten Lektionen, die man beim Thema Hausbau lernt, wenn man nicht einige hunderttausend Euro auf der hohen Kante liegen hat, ist die, dass man Kompromisse eingehen muss. Nicht nur, dass wir beide uns untereinander auf einen Plan einigen müssen, auch die Geldbörse diktiert was geht und was nicht. Für einen Stadtbewohner ist es ohnehin eher unwahrscheinlich, dass man im Alter barrierefrei wohnen kann.

Meine eigene Großmutter wohnte in der 5. Etage eines Altbaus, meine Schwiegermutter im 3. Stock und die Mutter eines Freundes ebenfalls im 3. Stock. Da werden wir doch wohl die eine Treppe ins Schlafzimmer schaffen. Und zur Not gibt es Treppenlifts oder Fahrstühle.

Das und weil wir keine Abstriche bei der Fläche machen wollten, musste der Bungalow dann also weichen.

Direkt im Nachgang war aber eigentlich auch sofort klar, dass es dann zwei Vollgeschosse werden müssten, da wir beide Dachschrägen so gar nicht mögen, auch wenn man diese teils sehr schön nutzen kann, sind unser quaderförmige Räume doch um einiges lieber.

Unsere Pro und Contra Liste zum Bungalow

Positiv:

  • Barrierefreies Wohnen
  • Großer Dachboden

Negativ:

  • Teure, weil größere Bodenplatte
  • Teures, weil größeres Dach
  • Viel Fläche für Flure benötigt, die dann am Tage auch noch finster sind
  • Großes Grundstück benötigt

 

Quelle des Fotos: Bau-GmbH Roth

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